Abo

Hochansteckende KrankheitMassiver Norovirus-Ausbruch in Bonner Seniorenheim

Lesezeit 2 Minuten
Eine Altenpflegerin in Schutzkleidung hält die Hand eines Bewohners.

In einem Seniorenheim (Symbolfoto) ist es zu einem Norovirus-Ausbruch gekommen.

In der Bonner Senioreneinrichtung sind insgesamt 24 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 15 Mitarbeitende am Norovirus erkrankt.

In einem Bonner Seniorenheim kommt es aktuell zu einem massiven Ausbruch des Norovirus. Innerhalb weniger Tage infizierten sich Dutzende Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner mit der hochansteckenden Krankheit.

Der Infektionsschutzabteilung des Gesundheitsamtes waren am Mittwoch (26. April) zunächst fünf Fälle einer Magen-Darm-Erkrankung in der Senioreneinrichtung gemeldet worden, berichtet die Stadt Bonn. Aufgrund des auffälligen Krankheitsverlaufs bestand schon hier der Verdacht, dass es sich um eine Norovirus-Infektion handeln könnte.

Norovirus-Ausbruch: Bonner Gesundheitsamt reagiert sofort

Notwendige Hygienemaßnahmen seien sofort eingeleitet worden. „Am Dienstagnachmittag, 2. Mai 2023, bestätigte sich aufgrund der Ergebnisse entsprechender Laboruntersuchungen der Verdacht auf die Norovirus-Infektion“, so die Stadt Bonn weiter.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren bereits insgesamt 24 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 15 Mitarbeitende am Norovirus erkrankt. Die pflegerische Versorgung der Menschen sei aber trotz des massiven Ausfalls an Pflegekräften gewährleistet.

Da nach aktuellem Stand am Mittwoch (3. Mai) nur noch eine neue Infektion gemeldet wurde, geht das Gesundheitsamt davon aus, dass sich die Dynamik der Infektionskette nun abgemildert hat.

Dynamik der Infektionskette wohl gebrochen

Das hochansteckende Norovirus verursacht Magen-Darm-Erkrankungen, die durch schwallartiges, heftiges Erbrechen und starke Durchfälle gekennzeichnet sind. Bei vielen Patienten führt die Erkrankung zu einem erheblichen Flüssigkeitsdefizit. Vor allem für kleine Kinder und Senioren kann die Infektion extrem gefährlich sein.

Die Bonner Senioreneinrichtung nimmt bis zum Ende des Ausbruchs keine neuen Bewohnerinnen und Bewohner auf. Weitere Norovirus-Ausbrüche in anderen Einrichtungen waren dem Gesundheitsamt nicht bekannt. (jv)

Rundschau abonnieren