Die Autobahn 61 war am Kreuz Meckenheim in Richtung Koblenz lange gesperrt. Dort hatte am Dienstag ein Lkw gebrannt. Der Sachschaden ist hoch.
Lkw-Brand auf A 61Spielekonsolen gehen am Kreuz Meckenheim in Flammen auf

Lastwagen und Ladung gingen in Flammen auf.
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Bis in die Nacht hinein war die Autobahn 61 im Kreuz Meckenheim gesperrt. Dort hatte am Dienstag in Fahrtrichtung Koblenz ein Lkw gebrannt, die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, die Reinigung der Fahrbahn ebenfalls. Es verbrannten 1.300 Spielkonsolen.
Gegen 15.35 Uhr am Dienstagnachmittag war der Lkw aus Köln kommend in Richtung Koblenz unterwegs. Am Steuer saß eine 25-Jährige. Dem Gespann folgte ein Mercedes Sprinter, an dessen Steuer ein 59 Jahre alter Mann saß. Das berichtet die Polizei. Offenbar übersah er ein Stauende und krachte in das Heck des Sattelschleppers. Der Transporter begann daraufhin zu brennen.
Brand auf A 61: Lkw hatte Elektrogeräte geladen
Wie Thomas Knoch, Pressesprecher der Feuerwehr Rheinbach, berichtete, hatten das Feuer bei Eintreffen bereits auf den Sattelschlepper übergegriffen. Die Fahrerin hatte die Zugmaschine abgekoppelt und war ein Stück vorgefahren, sodass das Fahrzeug unbeschädigt blieb. Bald jedoch brannte der komplette Sattelauflieger.
Geladen hatte der Lkw Elektrogeräte, darunter der Polizei zufolge 1300 Spielkonsolen eines japanischen Herstellers. „Diese waren schwierig zu löschen. Wenn an einer Stelle die Flammen erstickt waren, flackerten sie woanders wieder auf“, sagte Knoch. Die Feuerwehr setzte Unmengen an Löschschaum ein, auf der Fahrbahn lag ein weißer Teppich. Aus Rheinbach und Meckenheim wurden weitere Kräfte angefordert. „Sie brachten neue Atemschutzgeräte.“ Die Feuerwehr Meckenheim übernahm außerdem den Grundschutz für die Stadt Rheinbach.
Die Reinigung der Fahrbahn dauerte noch mehrere Stunden. Das Wrack musste abgeschleppt werden, außerdem musste die Mischung aus Brandresten, Schaum und ausgelaufenen Betriebsstoffen beseitigt werden. Erst gegen 2 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Zuvor war der Verkehr in Richtung Bonn abgeleitet worden, der Unfall hatte sich etwa 100 Meter dahinter ereignet. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als eine Million Euro.