Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Indoor-Cycling-Marathon50 Sportbegeisterte strampeln in Oberdrees für den guten Zweck

Lesezeit 2 Minuten
Oberdrees_Indoor_Cycling_Blick_von_oben

50 Hobbysportler traten in der Oberdreeser Ludwig-Fett-Halle   acht Stunden lang kräftig in die Pedale. 

Rheinbach – „Auf die Räder, fertig, los!“ 50 Sportbegeisterte ließen sich das nicht zweimal sagen und traten kräftig in die Pedale beim „1. Indoor-Cycling Marathon Voreifel“ in der Oberdreeser Ludwig-Fett-Halle.

Der Unternehmerzusammenschluss „Mehrwertnetz“ mit Sitz in Rheinbach hatte die Benefizveranstaltung organisiert, deren Erlös dem örtlichen Kinderheim Dr. Dawo zugutekommen soll, in dem schwerst körperlich und geistig behinderte Kinder betreut werden. „Vom Erfolg sind wir dermaßen überrascht, dass wir spontan beschlossen haben, die Veranstaltung im kommenden Jahr im Oktober zu wiederholen“, verkündete Cheforganisator und Mehrwertnetz-Sprecher Ralf von der Heiden. Denn nicht nur die Teilnehmer, sondern auch eine ganze Reihe von zufälligen Zaungästen des Spektakels waren so begeistert, dass sie schon jetzt versprachen, im nächsten Jahr dabeizusein.

Oberdrees_Indoor_Cycling_Instruktorin

Ralf von der Heiden und Charlotte Kreinacke gaben den Takt vor.

DJ heizte den Sportlern ein

Ein Spektakel war es wirklich, denn in der abgedunkelten Halle wummerten die Bässe zu den treibenden Rhythmen, die DJ „Eventteufel“ Frank Gatzen auflegte. „Das ist spezielle Spinning-Musik, die von den vier Instruktoren extra für ihr heutiges Programm zusammengestellt wurde“, erklärte er. Dazu flackerte eine bunte Lightshow im Rhythmus der Musik, die noch übertönt wurde von den Ansagen der vier „Fahrer“, die abwechselnd auf der Bühne das Tempo vorgaben: Neben Ralf von der Heiden waren das Charlotte Kreinacke, Florian Cramer und Xana Lopez da Silva. „Wir sind zwar alles nur Amateure, haben aber die Lizenz zum Quälen“, grinste von der Heiden, und das ließ das Fahrer-Quartett die Indoor-Cycler auch spüren.

Doch denen macht das anscheinend gar nichts aus, waren die meisten doch durchtrainierte Hobbysportler, die sich für den guten Zweck gern der „Tortur“ unterzogen und für einen Zwischensprint entschlossen aus dem Sattel gingen. „Auf geht’s, 10 Sekunden Sprint. Nicht einschlafen! Der letzte Meter noch!“ Gefahren wurde in zwei Blöcken mit jeweils vier Stunden, nach 50 Minuten effektiver Fahrt gab es zehn Minuten Pause. Die Blöcke wurden in vier Sequenzen aufgeteilt von der Aufbauphase über eine schnelle Sequenz und die Kardio-Abteilung bis zum „bitteren Ende“ mit „Party on Bike“, bei der noch einmal das allerletzte Quäntchen Energie aus den Teilnehmern herausgekitzelt wurde.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zwar machten manche schon nach einer Stunde schlapp, doch ganz wenigen gelang es, fünf Stunden lang im Sattel zu bleiben. Aber auch für die weniger sportlichen war gesorgt, denn sie konnten sich in einer Gruppe von bis zu vier Personen abwechseln und so nacheinander auf dem gleichen Rad die vier Stunden eines Blocks abreißen. Denn gemeinsam macht Indoor-Cycling nun einmal bedeutend mehr Spaß als alleine.