Nach der Juli-FlutRheinbach stellt Katastrophenschützer ein

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Hochwasser_Rheinbach

Die Stadt Rheinbach – hier die Hauptstraße Mitte Juli 2021 – sucht einen Katastrophenschützer.

Rheinbach – Die Stadt Rheinbach sucht erstmals einen professionellen Katastrophenschützer. Eine entsprechende Stelle ist ausgeschrieben. Sie wurde als Reaktion auf die Flutkatastrophe vom Juli eingerichtet und könnte ab April besetzt sein: Die Bewerbungsfrist endet Mitte Februar.

Der neue Sachbearbeiter soll im Rathaus in Vollzeit für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz tätig werden. Er wird im Sachgebiet „Ordnungsangelegenheiten“ arbeiten, das von Kurt Strang geleitet wird, und zu dem auch Feuerwehrangelegenheiten gehören.

Rat hatte drei Stellen freigegeben

Der Rat hatte im November den Weg für die Einstellung frei gemacht und drei Stellen mit einem jährlichen Gesamtbudget von rund 195.000 Euro freigegeben. Eine Verstärkung für die Pressestelle zur besseren Information der Bevölkerung im Krisenfall und die Verlängerung einer zum Streichen vorgesehenen Ingenieursstelle im Sinne der Schadensbehebung an Gebäuden der Stadt gehörten zum Paket.

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Der Vorschlag kam von der Verwaltung. Die neue Person soll auch Schulungen für Mitarbeiter anbieten. Es geht darum, durch Aufarbeitung des Gewesenen und eine gute Vorbereitung auf mögliche Szenarien die Stressanfälligkeit im Ernstfall zu vermindern.

Ein Kandidat sollte Ahnung haben, wie Kommunen kommunizieren, und wie Rettungsdienste arbeiten, denn zu seinen Aufgaben gehört auch die Kommunikation mit dem Rhein-Sieg-Kreis, der Bezirksregierung, der Feuerwehr, der Bundeswehr und allen Hilfsorganisationen. Als Teil des Rheinbacher „Stabs für außergewöhnliche Ereignisse“ hat er die entsprechenden Kompetenzen.

Auch Lösungen für eine Kommunikation im Krisenfall muss der Katastrophenschützer finden, denn bei der Flut fielen digitale Netze aus, nur ein Satellitenhandy der Bundeswehr verband den Krisenstab mit Kräften im Einsatz. Katastrophenübungen sind bisher selten. Das wohl letzte Szenario war Stromausfall nach heftigem Schneesturm. Sauren: „Wir wappnen uns für hoffentlich nicht mehr eintretende Fälle.“

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