Wintereinbruch im AprilSchneefall erwartet – Rheinbach rüstet Salzstreuer auf

Der Bagger der Straßenmeisterei Rheinbach versinkt fast im Salzvorrat.
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Rheinbach – 1500 Tonnen Salz auf Lager, die Streuer sind montiert – an diesem Freitagnachmittag, wenige Stunden vor dem angekündigten Schneefall, ist die Straßenmeisterei in Rheinbach auf das vorbereitet, was der Winterausläufer aus den Niederlanden den Höhenlagen der Voreifel bringen soll. Auch die Kollegen sind eingeteilt.
„Alles ist aufgezogen“, meldete Harald Kowalski am Donnerstagmittag, und damit meint der stellvertretende Betriebsleiter der Straßenmeisterei an der Aachener Straße die Streuaufsätze mit den Salzbunkern für die fünf winterdiensttauglichen Fahrzeuge. Rund vier Tonnen passen in jeden der beiden Lastwagen, die nun eigentlich jahreszeitlich bedingt eher für die Baumpflege und das Waschen von Verkehrsschildern benötigt würden. Aber das Wetter lässt sich nicht nach dem Kalender planen.
Noch 1500 Streusalz sind auf Lager
Auch der Unimog ist jetzt für den Streudienst gerüstet. Zwei Tonnen Salz kann er huckepack nehmen, und in jedes der beiden Radwegereinigungsfahrzeuge passt etwa eine Tonne Salz. Das Lager an der Aachener Straße ist noch gut voll. 2000 Tonnen passen hinein. „Etwa 1500 sind noch drin“, schätzt Kowalski.
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Das Salz ist aber nicht alles, was die Rheinbacher Straßenmeisterei glatten oder verschneiten Straßen entgegenzusetzen hat: Sole, heißt das Wundermittel, ein verflüssigtes Salzgemisch, das selbst auf trockener Straße gut haftet und längere Zeit das Überfrieren von Feuchtigkeit verhindert. 60.000 Liter fasst der Tank, gut 50.000 dürften laut Kowalski noch drinnen sein.
Zuständig für die höchsten Lagen im Kreis
Die Straßenmeisterei in Rheinbach ist für die höchsten Lagen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis zuständig. Von den 297 Straßenkilometern im Dienstbereich sind 30 als Bundesstraße klassifiziert, und 192 als Landstraße. Die restlichen 75 Kilometer sind Kreisstraßen.
Von den etwa 15 Mitarbeitern, die die Straßenmeisterei hat, sind zwölf für den direkten Winterdienst eingeteilt – jeweils fünf plus Einsatzleiter für eine Abend- und eine Frühschicht. Kowalski schaut auf den Wetterbericht für die Nacht: „Leichter Schneefall“ steht darin. Und in der kommenden Woche soll es richtig kalt werden.