Bonn – Die Ermittlungen nach dem Fund eines abgetrennten Kopfes am Bonner Landgericht dauern an. Ein Sprecher der Bonner Polizei sagte am Donnerstag auf Anfrage dieser Zeitung, dass der tatverdächtige 38 Jahre alte Mann ohne festen Wohnsitz sich weiterhin nicht zu dem Geschehen geäußert hat. Er wird verdächtigt, am Dienstag den Kopf vom Leichnam eines 44 Jahre alten Obdachlosen abgetrennt zu haben und damit dessen Totenruhe verletzt zu haben.

Offen ist weiterhin, ob der Tatverdächtige zum Zeitpunkt der Tat unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen stand. Er soll den Kopf des Mannes in einer Tasche vom Rheinufer aus einem unter dem Namen Stadtgarten bekannten kleinen Park bis zu dem etwa einen Kilometer entferntem Landgerichtsgebäude an der Wilhelmstraße gebracht haben. Dort wurde der Kopf dann von zufälligen Zeugen entdeckt. 

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Unklar ist bisher auch, ob der Auffindeort des Leichnams am Rheinufer auch der Ort ist, an dem Mann, der offenbar an einer schweren Krankheit litt, gestorben ist. Auch nach der Waffe, mit der der Kopf vom Rumpf des Toten getrennt wurde, sucht die Polizei weiterhin. (ps)