Hoher SachschadenICE kollidiert am Bahnübergang in Bonn mit abgestelltem Fahrzeug

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Ein ICE steht an einem Bahnhof. Auf dem Bahnsteig läuft im Hintergrund eine Person. Es ist dunkel.

In der Nacht zum Donnerstag kollidierte ein ICE in Bonn mit einem Fahrzeug. (Symbolbild)

In der Nacht zu Donnerstag ist in Bonn ein ICE mit einem Fahrzeug kollidiert. Das Auto wurde zuvor auf den Gleisen abgestellt. Die Ermittlungen zum Fahrzeugbesitzer dauern an.

Ein ICE ist in Bonn in der Nacht zu Donnerstag in ein auf den Gleisen stehendes Auto hineingefahren. In dem Wagen befanden sich keine Menschen, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch die Menschen an Bord des Zuges blieben unverletzt.

Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Zug einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug im Stadtteil Gronau nicht mehr verhindern. Am Auto entstand Totalschaden. Auch der ICE sei stark beschädigt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Schaden mehr als 300.000 Euro.

Bahnstrecke bei Bonn wurde wieder freigegeben

Warum das Auto auf den Gleisen stand, war am Donnerstagmorgen noch völlig unklar. Die Schranken am Bahnübergang seien zum Zeitpunkt der Kollision geschlossen gewesen. Den Angaben zufolge konnten die Einsatzkräfte rund um den Unfallort keine verletzte Person finden, die zuvor möglicherweise im Auto gesessen hatte.

Einem Passanten, der den Vorfall gegen 0 Uhr bei der Polizei gemeldet hat, war kurz vor der lautstarken Kollision ein Mann auf der Nahum-Goldmann-Allee entgegengekommen, der in Richtung Süden rannte. 

Der Zeuge beschreibt den Mann wie folgt: Etwa 1,70 m groß – dunkle, kurze Haare – bekleidet mit einer dunklen Jacke. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen VW Polo.

Die Polizei Bonn sucht nach Zeugen

Die Ermittlungen zum Fahrzeugbesitzer dauern an. Die insgesamt rund 80 Fahrgäste an Bord des Zuges mussten für ihre Weiterreise auf ein anderes Transportmittel umsteigen. Die Bahnstrecke war am frühen Morgen wieder freigegeben worden.

Zeugen, die den Mann in der Nacht zu Donnerstag beobachtet haben oder weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter 0228 15-0 oder per E-Mail bei den Ermittlern zu melden.(dpa, red)

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