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Rat gibt grünes LichtStadt Bonn plant „Westbahn“ mit zwölf Haltestellen

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Der Bonner Westen soll mit der Stadtbahn verbunden werden.

Der Bonner Westen soll mit der Stadtbahn verbunden werden. (Symbolbild)

Im Bonner Westen soll der öffentliche Nahverkehr erweitert werden. Das Projekt soll ein hohes Fahrgastaufkommen haben.

Der Rat der Stadt Bonn hat in seiner Sitzung am 14. März einer Bahntrasse vom Hauptbahnhof bis zum Brüser Berg zugestimmt. Auf der 6,8 Kilometer langen Strecke, 220 Meter davon ein Tunnel, soll es für die „Westbahn“ zwölf Haltestellen geben.

Die Stadt Bonn rechne mit bis zu 20.000 Passagieren täglich, vor allem zwischen Hauptbahnhof und Endenich. Oberbürgermeisterin Katja Dörner beschreibt das Projekt als „eine bedeutende Ergänzung unseres Öffentlichen Personen-Nahverkehrs und damit ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende in Bonn.“

Bonn: Pläne für „Westbahn“ schon seit Jahrzehnten in der Schublade

Insgesamt werde mit Kosten von 193 Millionen Euro gerechnet. Das Vorhaben habe laut Verkehrsdezernent Helmut Wieser eine gute Chance auf Förderung. Die Stadtverwaltung will das Projekt noch im laufenden Jahr im ÖPNV-Bedarfsplan des Landes anmelden, nächster Schritt seien dann die Planung der Trasse und die Erstellung von Fachgutachten unter anderem zu Schall, Erschütterung und Umwelt.

Das Projekt stammt ursprünglich noch aus der Zeit, in der Bonn noch Bundeshauptstadt war und war unter dem Namen „Hardtbergbahn“ als U-Bahn-Projekt angelegt. Erst in den 2010er Jahren wurde das Projekt wieder aufgegriffen und 2019 eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. 2020 entschied sich der Rat der Stadt Bonn für eine Version. Mit einer Förderung soll damit der Bonner Westen auch per Bahn zu erreichen sein. (odd)


Die Pläne sehen folgende Haltestellen vor: Thomas-Mann-Straße, Karlstraße, Endenich-Mitte/Auf dem Hügel, Erich-Hoffmann-Straße, Euskirchener Straße, Provinzialstraße, Schieffelingsweg, Goerdelerstraße, Geschwister-Scholl-Straße, Telekom Dome, Hallestraße und Réaumurstraße.