HaushaltHundebesitzer in Swisttal müssen womöglich nicht mehr Steuern bezahlen
Lilli, ein Hund der Hunderasse Australian Shepherd Mini, rennt im Slalom durch ein Hindernis.
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Swisttal – Möglicherweise kommen die Swisttaler Hundebesitzer um die eigentlich für 2021 geplante Erhöhung der Hundesteuer von durchschnittlich 100 auf 110 Euro pro Jahr herum. Das könnte der Fall sein, wenn bei der nun geplanten Hundebestandsaufnahme mindestens 100 bisher nicht gemeldete Hunde gefunden werden. Eine von vielen Maßnahmen im Haushaltssicherungskonzept von 2013 war die stufenweise Erhöhung der Hundesteuer, erläuterte der Beigeordnete Hans Dieter Wirtz am Dienstag im Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschusses.
Nach einer ersten Erhöhung 2016 von durchschnittlich 85 auf 100 Euro sollte im kommenden Jahr die zweite Stufe folgen und zu Mehrerträgen von etwa 15 000 Euro führen. Doch diese Summe ließe sich anders generieren, so Wirtz, indem etwa die Zahl der besteuerten Hunde wachse.
Ein ähnlicher Erfolg könne sich wieder einstellen
Die letzte Hundebestandsaufnahme von 2012 habe „jede Menge“ zuvor nicht gemeldete Hunde zum Vorschein gebracht. Ein ähnlicher Erfolg könne sich wieder einstellen. Zumal die Erfahrung zeige, dass allein die Ankündigung einer Zählung viele säumige Herrchen und Frauchen dazu veranlasse, rechtzeitig vor der Zählung ihre Vierbeiner anzumelden, um einer Anzeige zu entgehen.
Die Kosten in Höhe von 10 000 Euro für die Hundebestandsaufnahme seien gut angelegt, fand Hanns-Christian Wagner (CDU). Auf die Frage von Michael Heider (FDP), wie man sich die Bestandsaufnahme konkret vorstellen müsse, erläuterte Wirtz, dass dabei tatsächlich die Mitarbeiter einer beauftragten Firma in der ganzen Gemeinde von Haus zu Haus gingen und die dort vorhandenen Hunde ermittelten.
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„Und wer einen Hund hat, weiß: Wenn einer an der Tür klingelt, fängt der Hund an zu bellen“, so Wirtz augenzwinkernd. So beschloss der Ausschuss gegen die Stimme von Ursula Muckenheim-Mc Gunigel (BfS), das Ergebnis der Hundezählung abzuwarten. (jst)