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Trotz CoronaMartinszug durch Rheinbach und Meckenheim findet statt

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Rhein-Sieg-Kreis – Nachdem der große Martinszug durch die Rheinbacher Innenstadt im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, nimmt der Löschzug Rheinbach der Freiwilligen Feuerwehr die Tradition wieder auf. Das stimmungsvolle Laternenfest ist am Mittwoch, 10. November, ab 18 Uhr geplant. Und zum Abschluss sollen alle Kinder auch wieder einen Martinswecken erhalten.

Seit 2013 verkörpert Unterbrandmeister Jürgen Esser den Sankt Martin in Rheinbach.

Keine Maskenpflicht

Nach den aktuellen Vorgaben des Landes gelten für diesen Umzug, sofern er nicht mehr als 2500 Teilnehmer hat, keinerlei Beschränkungen, nicht mal eine Maskenpflicht. Das Hygiene-Konzept wird aber, so teilte die Feuerwehr auf Anfrage mit, vor der Veranstaltung nochmals mit der Stadt abgestimmt.

Um den über 115-jährigen Martinsbrauch in Rheinbach aufrecht zu erhalten, benötigt die Feuerwehr die Unterstützung der Bürger, denn nicht nur die Wecken, sondern auch die musikalische Begleitung kostet Geld. Seit einigen Tagen sind die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für die Haussammlung in der Stadt unterwegs. Sie haben eine Legitimation der Feuerwehr dabei. „Die Wecken werden in jedem Fall verteilt, auch wenn der Zug wider Erwarten kurzfristig doch abgesagt werden muss“, so Feuerwehrsprecher Thomas Knoch. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat gestern an die Kommunen appelliert, die Martinszüge möglich zu machen. Christoph Lüttgen von der Stadt Bornheim teilte dazu mit, dass die Martinszüge in diesem Jahr wieder wie gewohnt stattfinden könnten. Die Verwaltung habe keine anderslautende Empfehlung ausgesprochen. Uedorf sei bisher der einzige Ort, der den Martinszug abgesagt habe, so der Stadtsprecher.

Martinszug in Meckenheim findet statt

„Wir gehen!“, sagte hingegen Hans-Erich Jonen, Organisator des Meckenheimer Martinszuges beherzt. Alles werde so sein wie 2019 beim letzten bisherigen Zug. Abmarsch ist am Mittwoch 10. Oktober, um 17.30 Uhr in der Schützenstraße. Die Kinder ziehen durch die Hauptstraße und über die Merler Straße zurück in die Swistbachaue, wo das Martinsfeuer abgebrannt wird. Auch die drei anderen traditionellen Züge, in Merl, Altendorf-Ersdorf und Lüftelberg, werden laut Stadtsprecher Sascha Bach stattfinden.

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In Bonn hat die Stadtkirche gestern eine Alternative zum großen Martinszug vorgestellt, den sie abgesagt hatte. „Es wird eine kleinere, aber gute Alternative geben“, so Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken. Die Kinder seien mit ihren Laternen am Nachmittag des 8. November um 17 Uhr zum Martinsspiel und Liedersingen in die Münsterbasilika eingeladen. Anschließend folge ein Laternenzug durch den historischen Kreuzgang. Auf dem Münsterplatz werde möglicherweise ein Martinsfeuer brennen.