Das Hallenbad in Berkum wird frühestens im August fertig. Es gibt erneut ein Problem mit der Arbeit eines Handwerkers: Erst waren bei Schleifarbeiten Risse entdeckt worden, dann stimmte die Verbindung zwischen Estrich und Betonbecken nicht. Nun hat ein erneuter Handwerkerwechsel den Abschluss der Arbeiten doch noch in diesem Sommer ermöglicht. Schon die Arbeit des ursprünglichen Fliesenlegers hatte die Sanierung des Wachtberger Bades und eine Übergabe an den örtlichen Energieversorger als Betreiber deutlich aufgehalten gehabt.

Enewa Chefin Alina Ahrens meldete eine „Verzögerung um wenige Wochen“. Gegenüber dem zuletzt kommunizierten Übergabetermin, der lautete Mitte Juli, gehe es jetzt voraussichtlich um August. Sie teilte auch mit, um was es sich bei den „unvorhersehbaren Arbeiten“ handelte:

„Beim Schleifen der Beckenflächen wurden zunächst feine Haarrisse im Beton entdeckt, die fachgerecht verschlossen werden mussten, bevor weitere Arbeiten erfolgen konnten. Anschließend wurden Haftzugproben durchgeführt, um den Verbund zwischen Betonboden und Estrich zu überprüfen. Dabei wurden die geforderten Werte knapp unterschritten, sodass eine alternative technische Lösung erforderlich war“, heißt es in der Erklärung. „Die ursprünglich vorgesehene Ausführung konnte vom bereits beauftragten Estrichleger nicht umgesetzt werden. In Abstimmung mit einem hinzugezogenen Gutachter und dem beauftragten Fliesenleger wurde eine geeignete Lösung gefunden. Zugleich konnte ein neuer Estrichleger beauftragt werden, der die notwendigen Arbeiten fachgerecht ausführen konnte.“

Vor einer Wiederinbetriebnahme des Hallenbades muss die enewa aber selbst noch einige Arbeiten ausführen. PH-Wert-Einstellung, Reinigung aller Bereiche, Haarfangtest, Farbtest/Desinfektionstest, anschließend die Farbe wieder „herausspülen“, Filterrückspülung neu einstellen, Beprobung durch ein Labor – der Arbeitkatalog ist lang. „Aber natürlich gibt es auch deutliche Fortschritte zu vermelden“, teilte Ahrens mit: „Die Aufbereitung der Beckenböden für die entsprechende Haftfähigkeit der Fliesen ist abgeschlossen.“ Die Ausrichtung und „Remodellierung“ der Beckenköpfe beider Becken sei erfolgt.

Ahrens: „Im Lehrbecken wurden die ersten Abdichtungsschichten aufgetragen. Das Sportparkrestaurant hat eine neue Terrasse bekommen. Des Weiteren ist eine Aufbereitung des Brauchwassers aufgestellt worden. Hier soll der Anschluss in den nächsten Tagen erfolgen.“ Die Beckenwassererwärmung aller Becken sei  bereits angeschlossen. Die Eingangshalle ist „fast fertig“, die Zwischendecke „vollständig montiert“. Im Bereich Elektrotechnik finden die letzten Installationsarbeiten statt. Das heißt, Bewegungsmelder und Kameras werden angebracht.