Die Feuerwehr wird wegen eines Sturzes gerufen, doch dann schlagen die Kohlenmonoxid-Warner Alarm. Fünf Menschen müssen in Bottrop ins Krankenhaus. Auch Kinder sind betroffen.
NotfälleKohlenmonoxid-Alarm in Bottrop – Fünf Menschen verletzt

Kleine Lebensretter: Kohlenmonoxid-Warngerät (Symbolfoto)
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Bei einem Einsatz wegen eines häuslichen Sturzes hat die Feuerwehr in Bottrop möglicherweise Schlimmeres verhindert. Beim Betreten des Hauses schlugen die Warngeräte der Rettungskräfte Alarm und stellten eine gefährlich hohe Konzentration von Kohlenmonoxid (CO) in dem Wohnhaus fest.
Fünf Bewohner – darunter drei Kinder im Alter zwischen elf und 16 Jahren – zeigten laut Feuerwehr erhöhte CO-Werte im Blut. Zwei der Bewohner wurden in eine Klinik nach Gelsenkirchen gebracht, drei weitere in ein Krankenhaus in Bottrop.
Die Feuerwehr lüftete das Gebäude unter Atemschutz, bis keine CO-Konzentration mehr messbar war. Ursache war nach den Angaben ein unsachgemäßer Umgang mit einem Kohlegrill. Der Grill habe auf der Terrasse entweder zu nah an der Tür zur Wohnung gestanden oder zeitweise sogar in der Wohnung, das habe sich zunächst nicht klären lassen, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Weitere Kohlenmonoxid-Vergiftungen – auch in Bochum
Auch in Bochum ist ein Einsatz wegen ausgetretenen Gases gemeldet worden. Zwei Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte. Wie stark sie verletzt waren, konnte er zunächst nicht sagen. Nach Angaben der Feuerwehr rückten die Einsatzkräfte gegen Montagnachmittag in die Robertstraße im Norden der Stadt aus. Bereits beim Betreten des Hauses schlugen die CO-Warngeräte Alarm, hieß es weiter.
Sämtliche Bewohner mussten das Gebäude verlassen. In mehreren Wohnungen sowie im Keller wurde eine erhöhte Konzentration des giftigen Gases gemessen. Das Haus wurde daraufhin belüftet, die Stadtwerke sicherten anschließend den Gaszähler.
Erst am Freitagabend hatten 22 Besucher einer Kartbahn in Köln mit Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Krankenhaus behandelt werden müssen. In der Anlage war offenbar die Lüftung defekt. Dadurch sei die Konzentration der Kart-Abgase gestiegen, sagte ein Polizeisprecher. Besucher hätten über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt. (dpa)