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Fußball-BundesligaMedien: Bayer Leverkusen trennt sich von Trainer ten Hag

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Bayer Leverkusen hat sich laut Medienberichten von Trainer Erik ten Hag getrennt. (Archivbild)

Bayer Leverkusen hat sich laut Medienberichten von Trainer Erik ten Hag getrennt. (Archivbild)

Das ging schnell. Schon nach dem zweiten Spieltag trennt sich Bayer Leverkusen laut mehreren Medienberichten von seinem Coach Erik ten Hag.

Bayer Leverkusen hat sich Medienberichten zufolge schon nach dem zweiten Spieltag der Fußball-Bundesliga von Trainer Erik ten Hag getrennt. Der erst zu dieser Saison als Nachfolger von Xabi Alonso verpflichtete Niederländer sei freigestellt worden, berichteten der TV-Sender Sky, „Bild“ und Transfer-Experte Fabrizio Romano.

Ten Hag hatte erst in diesem Sommer die Nachfolge von Kult-Trainer und Meistermacher Alonso angetreten. Der 55-Jährige verlor sein erstes Ligaspiel mit dem neuen Club 1:2 gegen die TSG Hoffenheim und musste am zweiten Spieltag ein peinliches 3:3 bei Werder Bremen hinnehmen. Im Weserstadion gab Bayer 04 in Überzahl noch eine 3:1-Führung aus der Hand.

Kritik vom Kapitän

Nach der Partie hatte Kapitän und Nationalspieler Robert Andrich deutliche Kritik geübt. „So kannst du gegen keinen Gegner der Welt gewinnen“, sagte der 30-Jährige. „Wir haben zu viele Leute, die sich nur mit anderen Sachen beschäftigen. Wir haben zu viele, die sich nur mit sich beschäftigen. So sah das Spiel auch aus: Jeder hat für sich gespielt. Jeder ist auf dem Platz herumgelaufen für sich allein.“

Auf die Frage, ob die Spieler die Anweisungen ten Hags nur falsch umsetzen würden oder ob sie nicht wüssten, was sie zu tun haben, sagte Andrich: „Es ist eine Mischung aus beidem.“

Zahlreiche Abgänge

Ten Hag, der in seiner Karriere zuvor unter anderem Ajax Amsterdam und Manchester United trainiert hatte, arbeitete in Leverkusen von Beginn an unter erschwerten Bedingungen. Aus der Doublesieger-Mannschaft von 2023/24 verließen in diesem Sommer unter anderem Superstar Florian Wirtz und die Leistungsträger Jonathan Tah, Granit Xhaka und Jeremie Frimpong das Team.

Sie und weitere Abgänge auch nur ansatzweise zu ersetzen und die zahlreichen Neuzugänge zu integrieren, braucht offenbar Zeit - falls es überhaupt möglich ist. Wer die Werkself zunächst betreuen soll, ist offen.

Laut „Bild“ soll der vorherige Co-Trainer Rogier Meijer, der zuletzt Cheftrainer bei NEC Nijmegen war, das nicht öffentliche Training am Mittag leiten. Das nächste Pflichtspiel steht für Bayer nach der Länderspielpause am 12. September gegen Topgegner Eintracht Frankfurt auf dem Programm. (dpa)