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Adrenalinkick statt EntspannungKai Ebel rast durch die Therme Euskirchen

Lesezeit 3 Minuten

Virtuelle Achterbahnfahrt: RTL-Reporter Kai Ebel testet die neue Attraktion in der Therme Euskirchen.

  1. RTL-Moderator Kai Ebel war zu Gast in der Therme Euskirchen.
  2. Dort hat er die neueste Attraktion getestet: Ein Virtual-Reality-Slide, mit dem man virtuell durch London rasen kann.
  3. Marketingchef Tobias Heimpel erklärt, was in Zukunft alles für die Therme Euskirchen geplant ist.

Euskirchen – Kai Ebel sitzt auf einer Holzschale, die auf einem mechanischen Podest mitten in einem verspiegelten Würfel steht. Der wiederum ist neben Palmen im Außenbereich der Therme Euskirchen aufgebaut. Gleichzeitig ist der Motorsport-Reporter ganz woanders – über den Dächern Londons, in einer virtuellen Achterbahn. Die Illusion machen moderne Computertechnik und eine VR-Brille möglich.

VR steht für virtuelle Realität, das Gerät vor Ebels Gesicht sieht aus wie eine etwas zu groß geratene Skibrille. Die Technik ermöglicht dank 3D-Effekt und hochauflösender Displays direkt vor den Augen ein „Mittendrin-statt-nur-dabei-Gefühl“.

Kai Ebel ist von der VR-Technik begeistert

Erleben können dies nun die Besucher der Therme Euskirchen. „Es ist sehr realistisch, muss ich sagen. Dass so ein Gefühl entsteht, ohne dass man sich bewegt, ist der Hammer“, sagt Ebel, während er eine Fahrt mit dem VR-Slide unternimmt.

Zur Person

Kai Ebel, geboren am 30. August 1964 in Mönchengladbach, ist ein deutscher Sportreporter. 1988 begann Kai Ebel seine Tätigkeit bei RTL, zunächst als Praktikant, anschließend als Volontär und Redakteur in der Sportredaktion. Seit 1992 ist der Reporter als 'Kai Ebel aus der Boxengasse' bekannt: Er berichtet bei den Formel-1-Rennen in aller Welt immer live vor Ort und spricht mit Verantwortlichen und Fahrern.

Bekannt ist Ebel auch für seine schrillen Outfits. Vor neun Jahren veröffentlichte der deutsche Rapper Eko Fresh einen Song über den Reporter. Das Lied trägt den Namen „Kai Ebel Style“. (tom)

Er könne sich vorstellen, dass dem ein oder anderen ein bisschen schlecht werde, ergänzt Ebel. Christian Bernardy, Projektleiter Digitalisierung bei der Wund-Gruppe, die die Therme Euskirchen leitet, widerspricht. „Die Technik ist perfekt aufs Auge abgestimmt. Das Auge nimmt nichts wahr, was der Körper nicht spürt“, sagt der Experte und fügt hinzu: „Wer ein paarmal gefahren ist, kann sich auf die Umgebung konzentrieren. Das sind unglaubliche Bilder.“

Drohnen sorgen für realistische Aufnahmen

Aktuell seien es Bilder der britischen Hauptstadt, künftig sei auch eine virtuelle Fahrt über oder durch Euskirchen möglich. Bernardy: „Technisch sind da keine Grenzen gesetzt. Die jetzige Fahrt ist auch aus Drohnenbildern und mit Aufnahmen von Kamerasystemen entstanden.“

Der silberfarbene Würfel spiegelt die Ausstattung des Außenbereichs. Drinnen wartet moderne Technik auf die Besucher.

Und die Fahrt hat es in sich: „Es gibt auch eine Kurvenkombination, die ich in Spa-Francorchamps als Eau Rouge bezeichnen würde. Das ist schon heftig“, sagt RTL-Experte Ebel. Tobias Heimpel, Marketingchef der Wund-Gruppe, bezeichnet den gebürtigen Mönchengladbacher bei der Präsentation des VR-Slide als „Kurven-Experten“ und als „Mann, der weiß, was eine Kurve ist“.

In der Therme soll ein Rutschenparadies entstehen

Heimpel sagt aber auch, dass der VR-Slide ein kleiner Vorgeschmack auf das große Rutschenparadies ist, das in Euskirchen entstehen soll. Geplant sind auch weiterhin ein Hotel und ein Wellenbad. Mindestens 150 Millionen Euro sollen laut Eddy Balle, Geschäftsführer der Josef-Wund-Stiftung, in den Standort investiert werden.

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Bis Ende Oktober können die Besucher der Therme den zweiminütigen Adrenalinkick für zwei Euro erleben. Gebucht wird er einfach über den Chip am Handgelenk. Im November zieht der silberfarbene Würfel weiter in die Therme Sinsheim. Laut Heimpel kehrt der VR-Slide, den es bisher nur in London und in Nan Chang in China gibt, im kommenden Jahr nach Euskirchen zurück.

Weitere Infos unter www.badewelt-euskirchen.de.