Bedenken wegen SchädenPolitik in Bad Münstereifel ist gegen Lampen auf Teil der Erftmauer

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Erft zwischen Fibergasse und Werkbrücke

Zwischen Werkbrücke und Fibergasse darf Beleuchtung nicht auf den Erftmauern installiert werden.

Grundstückseigentümer wollen Lampen auf der Erftmauer zwischen Fibergasse und Werkbrücke errichten. Doch die Politik ist dagegen.

„Eine gute Beleuchtung des historischen Ortes an dieser Stelle sollte wie eine Theaterinszenierung sein: Das Unwichtige bleibt im Dunkeln, das Wichtige erhält den Spot.“ Solche Poesie wie jüngst in der Vorlage des Stadtentwicklungsausschusses findet man eher selten in der Politik.

Grundstückseigentümer hatten sich mit dem Wunsch an die Stadt gewandt, Lampen auf einem Teil der Erftmauer zu installieren. Doch der Ausschuss hatte Bedenken wegen möglicher Schäden, wenn etwa in die Mauer gebohrt wird (Karl Michalowski, SPD, Christof Milischewski, FDP). Auch die Fragen, in welcher Dichte die Lampen platziert werden sollen, in welchen Farben sie leuchten (Dr. Kerstin Oerter, Grüne) und wie sie gestaltet werden (Andreas Bühl, UWV), spielten eine Rolle.

Grundsatzentscheidung getroffen

Zwar konnten Amtsleiterin Carmen Haltenhof und Denkmalschützer Oliver Zahn diese Bedenken teilweise zerstreuen. Doch zufrieden war die Politik nicht. Den entscheidenden Vorschlag machte Willi Hoever (CDU), der dann in eine Grundsatzentscheidung des Ausschusses mündete: Die Lampen sollen nicht auf der Mauer, sondern auf Stelen nahe der Mauer auf Privatgrund befestigt werden.

„Wir beschließen das jetzt so, dann sollen sich Frau Haltenhof und Herr Zahn damit rumschlagen“, sagte Ausschussvorsitzender Ludger Müller (CDU). Zusätzlich soll bisher schon befestigte Beleuchtung entfernt werden. Das Licht der Lampen soll außerdem insektenfreundlich sein.

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