Wasserschaden nach WiederaufbauErneute Sanierung der Kita Kirspenich kostet 570.000 Euro

Lesezeit 2 Minuten
Mit einer Folie ist ein Bereich in der Kita Kirspenich abgesperrt.

Die DRK-Kita in Kirspenich ist derzeit geschlossen. Der Grund: ein Wasserschaden.

Die Stadt Bad Münstereifel hat die Sanierungskosten der Kita Kirspenich beziffert. Darin enthalten ist auch Geld für Anwälte und Gericht.

Die Stadt Bad Münstereifel hat im Haupt- und Finanzausschuss die Summe benannt, die die erneute Sanierung der Kindertagesstätte „Erftzwerge“ in Kirspenich kostet. Zur Erinnerung: In der Kita hatte es nach der Flutsanierung einen Wasserschaden gegeben. Ursächlich waren laut Stadt „Ausführungsmängel bei einem im Rahmen des Wiederaufbaus beauftragten Unternehmers“, wie es in der Ausschussvorlage heißt.

Die Gesamtkosten, die die Stadt überplanmäßig veranschlagen muss, belaufen sich auf 570.000 Euro, wobei die reine bauliche Instandhaltung 420.000 Euro beträgt. 40.000 Euro erhält das Deutsche Rote Kreuz als Betreiber der Kita für das beschädigte Mobiliar. 10.000 Euro für sonstige Dienstleistungen, etwa für die Einlagerung von Mobiliar durch eine Fremdfirma, sind ebenfalls enthalten.

Und dann auch noch 100.000 Euro für Anwalts- und Gerichtskosten. Kämmerer Kurt Reidenbach hatte schon im Bildungs- und Sozialausschuss gesagt, dass die Stadt mit einem langwierigen Rechtsstreit rechne, um Schadenersatz von den Versicherern zu erhalten.

Wer Schuld am Schaden in Kirspenich hat, muss noch geklärt werden

Wer wirklich Schuld habe, sei noch unklar, antwortete Reidenbach auf eine Nachfrage von Christoph Milischewski (FDP), es seien auch nachgeschaltete Unternehmen beteiligt. Manfred Manheller (CDU) war der Meinung, die Anwaltskosten könne man sich sparen: „Pfusch am Bau ist nicht versicherbar, da ist es schwer, an sein Geld zu kommen.“ Dem widersprachen aber Frank Terschanski (SPD), der meinte, man könne nicht auf juristische Unterstützung verzichten, und Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (CDU), die ebenfalls der Meinung war, dass man eine anwaltliche Begleitung benötige.

Im Frühjahr, wenige Monate nach der Rückkehr, war Schimmel in der Kita bemerkt worden. Bei einer Rohrbefahrung wurde festgestellt, dass der Abfluss nicht in den Kanal läuft. Im Bildungs- und Sozialausschuss vor zwei Wochen hieß es, dass die Kinder, die aktuell im Josefshaus betreut werden, Mitte November zurückkehren könnten.

Nachtmodus
Rundschau abonnieren