Bürgerschaftliches EngagementJunge Muslime räumen Euskirchener Innenstadt auf

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Alten Markt trafen sich die jungen Muslime am Neujahrstag, um ihre Heimatstadt, wie hier in der Wilhelmstraße, nach der Silvesterböllerei von liegen gebliebenem Müll und Unrat zu befreien.

Auf dem Alten Markt trafen sich die jungen Muslime am Neujahrstag, um ihre Heimatstadt, wie hier in der Wilhelmstraße, nach der Silvesterböllerei von liegen gebliebenem Müll und Unrat zu befreien.

Euskirchen – Es ist 7.30 Uhr am ersten Tag des neuen Jahres. Das Thermometer in der Euskirchener Innenstadt zeigt minus drei Grad. Während sich viele Euskirchener noch von der Silvesternacht erholen, herrscht auf dem Alten Markt emsiges Treiben. Im Licht der Straßenbeleuchtung macht sich der ehemalige Bundesvorsitzende der Ahmadiyya-Muslim-Jugendorganisation Euskirchen, Mubasir Cheema, mit 26 Mitgliedern der Jamaat-Ahmadiyya-Gemeinde daran, Euskirchens Straßen vom liegen gebliebenen Silvestermüll zu säubern.

Die Aktion hat eine lange Tradition: Seit über 20 Jahren leisten die Jugendlichen ihren höchstpersönlichen Beitrag für die Gesellschaft.

Verbundenheit mit Heimatort

Mit der Aktion möchten sie ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement setzen und ihre Verbundenheit mit dem Heimatort Euskirchen ausdrücken. „Der Islam gebietet Gerechtigkeit und uneigennützig Gutes zu tun (Der Heilige Quran 16:91)“ – so lautet der Leitsatz der Aktion.

„Unsere Mitglieder möchten Verantwortung übernehmen, so wie sie auch als junge Muslime in Deutschland die gesellschaftlichen Entwicklungen konstruktiv mitgestalten möchten. Als Jugendverband ist es unser Anliegen, unsere Mitglieder dabei zu unterstützen“, erklärt Ahmad Kamal, Bundesvorsitzender der Ahmadiyya-Muslim-Jugendorganisation. Hierfür setze man auf Sichtbarkeit, Dialog und stärkere Vernetzung in der Gesellschaft.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bundesweit fanden die Neujahrsaktionen in 240 Gemeinden mit knapp 6500 ehrenamtlichen Helfern der Jugendorganisationstatt.

Bürgerinnen und Bürger waren herzlich eingeladen, an der lokalen Aktion teilzunehmen und bei einem gemeinsamen Neujahrsfrühstück mit jungen Muslimen ins Gespräch zu kommen. (eb)

Rundschau abonnieren