Euskirchener TSCAntreten, mit Herzblut spielen und fair verhalten

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Der Zusammenhalt beim Euskirchener TSC ist trotz einer beispiellosen Niederlagenserie nach wie vor intakt. 

Euskirchen – Jeder, der seine Sportart mit Leidenschaft betreibt, muss mit Niederlagen rechnen und lernen, damit umzugehen. Das ist alles kein gravierendes Problem, wenn nach Rückschlägen die Aussicht auf einen baldigen Erfolg besteht und sich Pleiten und Siege in etwa die Waage halten. Da sich die Fußballer des Euskirchener TSC in dieser Hinsicht momentan keinerlei Hoffnungen machen dürfen, lässt sich leicht nachvollziehen, wie groß die nervliche Belastung für die Kicker des Bezirksligisten sein muss.

Umso höher ist es den Schützlingen von Trainer Hartmut Pitten anzurechnen, dass sie bislang – von wenigen Ausnahmen abgesehen – besonnen mit ihrer Situation umgehen.

An jedem Sonntag völlig chancenlos

Obwohl man an jedem Sonntag völlig chancenlos ist, gibt es untereinander kaum Gemecker, sondern bedingungslose Unterstützung. Dies gilt auch für die Akteure der zweiten Mannschaft, deren Trainer Ismael Gündogan sogar als Spieler in der Ersten aufgelaufen ist. „Für uns definiert sich Erfolg anders als für alle anderen Vereine. Antreten, mit Herzblut spielen und ein ordentliches und faires Verhalten an den Tag legen: Das sind die drei Säulen, die uns bis zur Winterpause tragen müssen“, erklärt Pitten.

Fünf Neuzugange, deren Namen er noch nicht nennen möchte, ständen für die Rückrunde schon fest, weitere sollen folgen. „Natürlich wollen wir die Qualität steigern, um dann vielleicht den einen oder anderen Punkt zu holen. Unsere Belohnung ist jedoch die Kreisliga A in der nächsten Saison“, stellt der Coach vor dem Auftritt daheim gegen den VfL Sindorf klar: „Da die Reserve zeitgleich antreten muss, wird es personell eng.“

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Ein ähnliches Problem hat Nierfelds Coach Dominik Peiffer vor dem Auswärtsduell mit dem SV Frauenberg. „Da wir viele Kranke und Verletzte haben, mussten wir unter der Woche mit unserer Zweiten zusammen trainieren“, berichtet der 38-Jährige, der mit der Punkteausbeute aus den beiden Heimspielen nur bedingt zufrieden war.

Froh über das Unentschieden gegen Habbelrath

„Gegen Habbelrath war ich froh über das Unentschieden, weil wir technische Probleme hatten. Aus der zweiten Partie haben wir zu wenig rausgeholt, denn Ahrem ist äußerst destruktiv aufgetreten.“

In Frauenberg erwartet Peiffer keinen fußballerischen Genuss: „Auf dem tiefen Rasenplatz wird sich die kämpferisch bessere Elf durchsetzen.“

SVF-Trainer Sebastian Kaiser ist nach seiner schweren Verletzung fest entschlossen, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. „Ich habe mir schon einige Fitnessgeräte besorgt, auch wenn ich diese erst in acht oder zehn Wochen benutzen kann. Zudem möchte ich auf jeden Fall noch einmal zusammen mit meinem Bruder Marcel in einem Team spielen“, sagt der 32-Jährige.

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