Der TSV Blankenheim wartet in der Volleyball-Bezirksligasaison auf den ersten Sieg und befindet sich auf einem Relegationsplatz.
Volleyball-BezirksligaEine Niederlage, die dem TSV Blankenheim dennoch Hoffnung macht

Vorbei am gegnerischen Block ging dieser Ball von Tim Pint.
Copyright: Franz Küpper
TSV Blankenheim – Brühler TV II 0:3 (16:25, 19:25, 22:25). Ernüchterung, aber auch Zuversicht herrscht nach dem Spiel des TSV Blankenheim gegen den Brühler TV II in der Bezirksliga 3. Gegen den mussten die Gastgeber im Schulzentrum eine deutliche 0:3-Niederlage (16:25, 19:25, 22:25) hinnehmen. Trotz des klaren Ergebnisses zeigte sich das Team von Trainer Nils Wiederer im Verlauf der Partie verbessert – und bewies, dass der Weg in die richtige Richtung führt.
„Wir haben im ersten Satz überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, sagte Wiederer. Brühl habe von Beginn an „ordentlich Druck über den Aufschlag gemacht“ und den Gastgebern kaum Gelegenheit gegeben, ins eigene Spiel zu finden. Die Folge: ein ernüchterndes 16:25, das die Überlegenheit der Gäste deutlich machte.
Ab dem zweiten Satz präsentierte sich Blankenheim stabiler
Im zweiten Durchgang präsentierte sich Blankenheim dann deutlich stabiler. Wiederer hatte taktische Anpassungen vorgenommen, die Wirkung zeigten. Die Annahme stand sicherer, im Angriff gelang mehr Variabilität, und bis zur Satzmitte entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Doch in den entscheidenden Momenten schlichen sich erneut Abstimmungsprobleme in der Abwehr ein, und auch die Annahme wackelte bei druckvollen Float-Aufschlägen der Brühler. Am Ende setzte sich der Favorit erneut mit 25:19 durch.

Erfolgreicher Block von Blankenheims Tim Wartekin.
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Sah auch Gutes: Nils Wiederer.
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Der dritte Satz war schließlich der umkämpfteste. Blankenheim stellte auf der Diagonalposition um, agierte im Block aggressiver und konnte nun selbst über den Aufschlag Druck erzeugen. „Da haben wir richtig mitgehalten“, lobte Wiederer. Ein Wechsel auf der Zuspielposition brachte zusätzliche Stabilität und lange Zeit blieb die Partie ein offener Schlagabtausch. Punkt um Punkt ging es hin und her, ehe sich Brühl in der Schlussphase mit etwas mehr Cleverness durchsetzte und auch den letzten Satz gewann, aber nur noch 25:22.
Laut Trainer Nils Wiederer macht sein Team noch zu viele Fehler
Trotz der Niederlage zog der Blankenheimer Trainer ein differenziertes Fazit: „Positiv ist, dass wir uns im Verlauf des Spiels gesteigert haben – vor allem in der Annahme und im Zuspiel. Aber wir waren insgesamt einfach zu fehleranfällig, um das Spiel noch zu drehen.“
In der Tabelle bedeutet die Niederlage, dass der TSV weiter unter Druck steht. Noch wartet das Team auf die Punkte, die nötig sind, um sich im Mittelfeld zu etablieren. Mit nur einem Punkt, also noch ohne Sieg, steht Blankenheim aktuell auf einem Relegationsplatz. Von einem Rückschlag wollte Wiederer jedoch nicht sprechen: „Das wirft uns nicht aus der Bahn. Wir wissen genau, woran wir arbeiten müssen. Wir haben eine junge Mannschaft mit viel Potenzial.“
Tatsächlich steckt der TSV Blankenheim noch in einer Phase des Findens. Verletzungen und personelle Rotationen erschweren derzeit die Suche nach der idealen Formation. „Wir experimentieren noch viel, um das passende System zu finden“, erklärte der Coach. „Wenn es uns gelingt, die Eigenfehler zu reduzieren, können wir in dieser Liga definitiv mithalten.“