BasketballErftbaskets Bad Münstereifel steigen ab in die Landesliga

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Thorsten Winkelnkemper im Duell mit einem Gegenspieler.

Lässt sich von seinem Gegenspieler nicht aufhalten: Zülpichs Thorsten Winkelnkemper

Während in der Oberliga die Erftbaskets Bad Münstereifel gegen die Telekom Baskets III keine Chance hatten, ging der Landesligist TuS Zülpich gegen den Hürther BC als klarer Sieger vom Platz.

Oberliga: Telekom Baskets III – Erftbaskets Bad Münstereifel 83:57.

Der letzte Funken Hoffnung ist erloschen. Die minimale Chance auf den Klassenerhalt ist vertan. Die Erftbaskets Bad Münstereifel sind aus der Oberliga abgestiegen. Gegen den direkten Konkurrenten, die Telekom Baskets III aus Bonn, hat das Team von Trainer Florian Hammes verloren. Und das sogar deutlich. „Wir konnten eine Halbzeit lang noch mithalten. Das Tempo des Spiels war sehr hoch, und die Physis war letztendlich auch entscheidend, dass wir das Spiel verloren haben“, fasst Hammes die Partie zusammen.

In der zweiten Halbzeit war Bonn einfach besser. Und auch ein weiteres Problem hat Hammes ausgemacht: „Die Linie der Schiedsrichter war quasi, fast alles laufen zu lassen. Darauf haben wir uns nicht einstellen können.“

An Trainer Florian Hammes halten die Erftbaskets fest 

Der sportliche Abstieg ist somit besiegelt. „Uns hat die Konstanz gefehlt, das bisschen Glück in den vielen knappen Spielen, die wir hatten, und auch Physis und Erfahrung“, zieht der Erftbaskets-Coach ein erstes Fazit.

Am Trainer wollen die Vereinsverantwortlichen festhalten. Hammes stehe nicht zur Diskussion, sagt Frank Beier: „Wir sind kein Fußball-Bundesligaverein. Am Trainer liegt es nicht.“ Den Blick richtet Hammes bereits unmittelbar nach dem Abstieg nach vorne: „Es geht darum, aus unserem Verein heraus einen guten Kader für die nächste Saison zusammenzustellen.“

Zülpicher Basketballer wollen ein ausgeglichenes Punktekonto

Landesliga: TuS Zülpich – Hürther BC II 89:66.

Ihre letzten Saisonspiele wollen die Zülpicher Basketballer gewinnen, um ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen. Bisher ist das der Truppe von Trainer Marcus Görner auch gelungen. Am Samstagabend fand das letzte Heimspiel gegen einen direkten Tabellenkonkurrenten aus dem Rhein-Erft-Kreis statt.

Gier setzt zum Korbwurf an.

Machte sechs Punkte für sein Team: Zülpichs Christoph Gier.

Der Matchplan ging voll auf. Die Zülpicher gingen von den Punkten her als souveräner Sieger vom Platz. „Das Spiel war allerdings nicht besonders reizvoll“, gab Coach Görner offen zu Protokoll. Die Zuschauer sahen viel Zerfahrenes bei beiden Mannschaften. „Auch die Schiedsrichter hatten ihren Anteil daran, mit sehr vielen unterschiedlichen Pfiffen auf beiden Seiten“, so Görner weiter. Die Folge: Es gab viele Freiwürfe, sodass das Spiel in der Dieter-Pritzsche-Halle fast zwei Stunden dauerte.

Trotz der epischen Länge ließen sich die Zülpicher nicht aus der Ruhe bringen. „Wir haben unseren Stiefel runtergespielt“, so Görner. In der Statistik drückte sich dies so aus: Die Zülpicher gewannen jedes Viertel. „Das war deutlich – und auch in der Höhe so verdient“, war Görner über das Endergebnis mehr als zufrieden.

Am letzten Spieltag trifft sein Team auf den Tabellenletzten, die Aachener TG. „Es wäre mehr als fahrlässig, wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen sollten“, sagte Görner, der auf volle Konzentration seiner Spieler beim Liga-Finish setzt.

Je nach Konstellation – und sollte für die Zülpicher am letzten Spieltag alles glattlaufen – winkt für die Görner-Korbjäger eine Endplatzierung zwischen dem fünften und siebten Tabellenplatz. „Dann hätten wir eine ausgeglichene Bilanz von 11:11. Wenn man bedenkt, dass wir mit sechs Niederlagen in die Saison gestartet sind, lässt sich daran sehen, dass die Mannschaft eine Entwicklung genommen hat und wir im richtigen Moment noch die Kurve bekommen haben.“

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