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Endspieltermin noch ungeklärtDie erste Runde des Euskirchener Kreispokals ist ausgelost

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Vier Männer stehen vor einem Fußballplatz.

Die Planungen fürs Endspiel laufen beim FC DoRi schon: Günter Daniel (v.l.), Michael Heller, Alfred Reetz und Volker Daniels.

Neu im Euskirchener Kreispokal ist, dass es keine automatischen Freilose mehr gibt. Der Endspieltermin am 14. Juni in Ripsdorf ist noch fraglich.

Wer tritt die Nachfolge der SG Flamersheim/Kirchheim im Euskirchener Kreispokalwettbewerb an? Oder verteidigt die SG sogar ihren Titel? So lauten die Fragen, die sich in der Saison 2025/26 nun 50 Mannschaften, darunter natürlich auch der Titelverteidiger selbst, stellen. Am Endspielort in Ripsdorf wurde nun die erste Pokalrunde, die am 17. August ausgespielt wird, ausgelost.

Die wesentlichste Neuerung des Wettbewerbs ist, dass es keine Freilose von vornherein mehr gibt. War es in den vergangenen Jahren stets der Standard, dass die in der Vorsaison bestplatzierten Mannschaften des Fußballkreises gesetzt waren, so ist dies ab der neuen Spielzeit nun anders. In jüngster Vergangenheit führte diese Bevorzugung immer wieder zu kontroversen Diskussionen unter den Vereinen, denn aufgrund rückläufiger Meldungen und der Tatsache, dass man mit einem Tableau aus 64 Mannschaften rechnen musste, hatten zuletzt auch viele A-Ligamannschaften in der ersten Runde spielfrei.

Diese Regelung hat der Fußballkreis nun abgeschafft und alle 50 gemeldeten Mannschaften in einen Topf geworfen. Zunächst zog Heinz van Wersch (Ehrenmitglied des Fußballkreises) aus diesen die 14 Freilose. Spielfrei in der ersten Runde haben folgende Teams: Landesligist TuS Chlodwig Zülpich, Bezirksligist SC Germania Erftstadt-Lechenich, die A-Ligisten Schwarz-Weiß Nierfeld, TuS Vernich, SG Flamersheim-Kirchheim und TuS Mechernich, die B-Ligisten Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim, SG Billig/Veytal, SC Roitzheim, TB-SV Füssenich-Geich und SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim sowie die C-Ligisten TSC Euskirchen, SG Oleftal und SSC Satzvey.

Euskirchen: Kreispokal wird in die Spielzeit integriert

Diese Mannschaften können entspannt in die Saisonvorbereitung gehen, denn – und das ist die zweite wesentliche Veränderung des Modus – sie werden frühestens am 2. oder 3. Oktober, in der zweiten Runde, in den Wettbewerb einsteigen. Der Pokal wird nicht mehr vor der Saison, und somit zu großen Teilen in den Sommerferien, ausgespielt, sondern in die Spielzeit integriert. In der vergangenen Saison gab es noch beide Varianten: Zuerst einen Pokal im Sommer, dann zum ersten Mal einen, der sich über die gesamte Saison erstreckt.

Für die restlichen 36 Mannschaften geht es am 17. August (die genaue Terminierung folgt) sofort zur Sache. Und dabei kommt es direkt zu ein paar interessanten Paarungen. So freut sich die namentlich neu aufgestellte SG25 – ein Zusammenschluss aus der bereits vergangene Saison formierten SG Rinnen/Sistig/Krekel – auf das Heimspiel gegen Bezirksligaaufsteiger JSG Erft 01 Euskirchen. „Ein starker Gegner, gegen den wir wohl den Catenaccio auspacken müssen“, sagt der neue SG25-Trainer Frank Pärschke.

FC Dollendorf-Ripsdorf ist Gastgeber des Endspiels

A-Liga-Aufsteiger SSV Golbach muss zum Ligakonkurrenten SV Frauenberg. „Für uns ist Frauenberg ein guter Gradmesser, um am Ende der Vorbereitung zu schauen, wo wir schon stehen“, findet Golbachs Max Hofmann.

Auch die SG Keldenich/Scheven freut sich auf einen Kracher zum Auftakt. Zum Lokalduell kommt der SV Sötenich. „Wir freuen uns über das Los gegen einen guten A-Ligisten, sehen uns aber in der Außenseiterrolle, wenngleich auf heimischer Asche das Ganze natürlich seinen besonderen Reiz hat“, sagt SG-Trainer Michael Nelles.

Peter Dierichsweiler hält einen Zettel vor sich und freut sich. Unterhalb seiner Brillengläser sind Lachfalten in seinem Gesicht.

Freut sich auf den Pokal: Spielausschusschef Peter Dierichsweiler.

Der Ausrichter des Endspiels, das am 14. Juni stattfinden soll, der FC Dollendorf-Ripsdorf, freut sich bereits auf das Finale. „Nach dem Abschluss des Platzumbaus 2022 und den vielen ehrenamtlichen Stunden zur Aufwertung unserer Platzanlage ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, auch mal Gastgeber des Endspiels zu sein“, sagt der Vorsitzende Michael „Mike“ Heller.

Der FC DoRi feiert zudem 2026 sein 100-jähriges Bestehen und will das Finale rund um das Fußballjugendcamp und die Sportwoche als drittes Event inklusive eines großen Festkommers durchführen. „Das werden drei bis vier heiße Wochen, auf die wir uns aber schon jetzt riesig freuen“, so Heller der mit seinem Organisationsteam in die Planungen eingestiegen ist.

Unklar ist noch, ob tatsächlich am Sonntag, 14. Juni 2026, gespielt werden kann. „Sollte die Tour de Ahrtal an diesem Tag stattfinden, dann werden wir das Endspiel auf den Samstag vorziehen“, sagt Spielausschussvorsitzender Peter Dierichsweiler.


Die Paarungen der ersten Pokalrunde

Das sind die Paarungen der 1. Runde: Frauenberg – Golbach, Dom-Esch – Sportfreunde DHO, Arloff-Kirspenich – Weyer, Kommern – Bliesheim, Niederelvenich-Mülheim-Wichterich – Houverath/Mutscheid, SG25 – Erft 01, Firmenich – Lommersum, Enzen-Dürscheven – Dreiborn, Metternich – Blessem, Bürvenich/Schwerfen – Marmagen-Nettersheim, Feytal – Wißkirchen, Inter Euskirchen – Weilerswist, Dahlem-Schmidtheim – Schönau, Hellenthal – Rotbachtal/Strempt, Schöneseiffen – Bessenich, Bronsfeld – Dollendorf-Ripsdorf, Erfthöhen – Ülpenich-Nemmenich-Elsig, Keldenich-Scheven – Sötenich.

Nicht gemeldet haben Türk Gencligi Euskirchen und der Kaller SC. Die zweite Runde wird im Rahmen des Saisoneröffnungsspiels am 22. August in Nemmenich ausgelost.