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Kreisliga CFlutlichtspiele werden in Mülheim-Wichterich zum Schmelztiegel des Dorfes

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt Gerrit Ueckert während der Halbzeitansprache an sein Team.

Deutet in seiner Halbzeitansprache an, dass sein Team auf einem guten Weg ist – Gerrit Ueckert aus dem VFL-Trainerteam.

Der VfL Niederelvenich-Mülheim-Wichterich hat nach dem Sieg über Wü-Bü den Aufstieg in die Kreisliga B wieder selbst in der Hand.

VfL Niederelvenich-Mülheim-Wichterich – Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim 5:2 (3:1). Freitagabend, Mülheim-Wichterich, Flutlichtspiel – das hat fast schon Tradition. Auch vier Jahre nach der Wiederbelebung des VfL ist der Termin immer noch ein Dorf-Höhepunkt. Das galt auch für das Verfolgerduell gegen die Reserve der Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim.

Gut 150 Zuschauer, eine stattliche Kulisse, zu der auch der Gästeanhang beitrug, folgten dem Ruf nach kalten Getränken und heißer Bratwurst vom Grill. Die Ruutbach-Arena ist längst zum Dorfschmelztiegel in Wichterich geworden. Dort trifft man sich, um den örtlichen Fußballverein zu unterstützen und um sich auf das Wochenende einzustimmen.

Das Konzept der Freitagabendspiele geht für Mülheim-Wichternich auf

Das Konzept der Verantwortlichen ist aufgegangen und die Zuschauer werden mit unterhaltsamen Fußballspielen belohnt. Im Duell Tabellenvierter gegen -dritter war Verlieren verboten, wenn man den Zweitplatzierten SV Frauenberg II noch angreifen will. Gewonnen hat die Partie der heimische VfL – und das am Ende verdient.

Der Gastgeber begann stark, erspielte sich in den ersten zehn Minuten gleich drei gute Einschussmöglichkeiten und bekam ein Abseitstor aberkannt. Die Folge: die frühe Führung durch Luc Kajba (11.). Ein Hallo-Wach-Effekt für die Gäste, die besser wurden und durch einen abgefälschten Freistoß von Maurice Baade ausglichen (16.).

VfL und Sportfreunde Wüschheim-Büllesheim liefern sich launisches Duell

Auf der anderen Seite ging ein flach getretener Freistoß von Niklas Schiffer an Freund und Feind vorbei ins lange Eck und Niederelvenich führte wieder (26.). Es gab weitere Chancen auf beiden Seiten, bevor Joe Kajba einen Vorstoß von Kai Claßen vor die Füße bekam und auf den 3:1 Pausenstand stellte (41.).

Damit war der Ausgleich zur Hinspielniederlage, die ebenfalls 1:3 ausging, hergestellt. Und so motivierte Gerrit Ueckert aus dem VfL-Trainerteam seine Mannschaft in der Pause mit den Worten: „Wir holen uns den Sieg und wir lassen die jetzt nicht mehr rankommen!“

VfL antwortet durch Sven Schindler prompt auf Anschlusstreffer

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst, ehe Jan Luca Kucia über links und mit Tempo an die Grundlinie lief und in der Mitte Mirco Carell fand. Dieser machte das 2:3 und damit die Partie wieder spannend (61.). Das Heimteam antwortete prompt. Der eingewechselte Sven Schindler spielte mit Kai Claßen Doppelpass und tunnelte Gästetorhüter Simon Kiesel zum 4:2 (62.).

Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen. Aber es dauerte bis zur Nachspielzeit, ehe Marco Zimmer sich den Ball erkämpfte und Joe Kajba seinen Doppelpack schnürte (90.+6). Das 5:2 kann in der Endabrechnung noch einmal wichtig werden, denn in der C-Klasse zählt bei Punktgleichheit der direkte Vergleich, den der VFL jetzt für sich entschieden hat.

„Wir haben den Kampf von Anfang an angenommen und mit viel Leidenschaft agiert“, sagt Gerrit Ueckert. Sein Team will weiterhin von Spiel zu Spiel schauen und freut sich schon auf den nächsten Festtag in Wichterich. Für den 19. April ist nämlich das Topspiel gegen Frauenberg II angesetzt.

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