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Sportlerwahl 2023Handballerin Corinna Schmitz aus Euskirchen denkt nicht ans Aufhören

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt Corinna Schmitz (links), wie sie zum Sprungwurf ansetzt.

Leistungsträgerin: Corinna Schmitz ist momentan nicht nur mit der HSG Euskirchen Ligaspitze.

Die Nominierten zur Sportlerwahl 2023 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Handballerin Corinna Schmitz.

Alle Jahre wieder ist sie unter den Nominierten zur Sportlerinnenwahl zu finden. Und das völlig zu Recht. Die Rede ist von Corinna Schmitz, Handballerin der HSG Euskirchen. Die Kapitänin der ersten Frauenmannschaft, die momentan in der Verbandsliga Tabellenführer ist, ist mit dem Handballsport verbunden, seit sie denken kann, und ist diesem in vielfacher Hinsicht stark verbunden.

Die Euskirchenerin ist absolute Führungsspielerin bei der HSG und damit unverzichtbar. Die Rückraumspielerin kam im Jahr 2023 saisonübergreifend auf fast neun Tore pro Spiel. Mit ihrer Mannschaft holte sie in 18 Spielen 15 Siege bei lediglich drei Niederlagen. In der laufenden Saison liegt die Mannschaft verlustpunktfrei nach zehn Spieltagen an der Tabellenspitze und hat die Segel auf Aufstiegskurs in Richtung Oberliga gehisst. Das wäre ein Novum für die HSG.

Ich spiele aktuell mit dem stärksten Damenteam der HSG Euskirchen, das es bisher gab.
Corinna Schmitz, Handballerin

„Ich spiele aktuell mit dem stärksten Damenteam der HSG Euskirchen, das es bisher gab“, sagt Corinna Schmitz, die in puncto Einstellung und Einsatz Saison für Saison überzeugt. 81 Tore in neun Spielen bedeuten Platz eins der Werferinnenliste in der Verbandsliga. Geht es nach Schmitz, dann dürfen natürlich noch ein paar weitere Tore dazukommen.

Handball zu spielen ist ihre Leidenschaft. Aber auch im Team und im Verein engagiert sich die 30-Jährige. „Ich gehöre dem Mannschaftsrat an, kümmere mich um die Kabinenmusik und bin eine von drei Medienwartinnen, die sich um unsere Internetpräsenz kümmern“, sagt die blonde Spielerin mit der Rückennummer 9.

Corinna Schmitz gibt ihr Wissen an den Nachwuchs der HSG weiter

Sie ist darüber hinaus aber auch bemüht, ihr Wissen an den Nachwuchs weiterzugeben. Derzeit sind es die Minis und die F-Jugend der Jahrgänge 2015 bis 2017 der HSG, die sich glücklich schätzen können, eine so engagierte Trainerin zu haben. Corinna Schmitz macht das mittlerweile seit 16 Jahren, denn eins ist ihr wichtig: „Wir brauchen den Nachwuchs, der diesen tollen Sport ausübt.“

Auf die Nachfrage, ob sie denn schon einmal ans Aufhören gedacht ist, winkt Corinna Schmitz ab. „Ich fühle mich gut und bin glücklich, dass ich bislang noch nie schwerer verletzt war“, so die Euskirchenerin, die Bänderdehnungen und Prellungen als Kleinigkeiten abstuft, weil Handballer hart im Nehmen sind.

Wer Corinna Schmitz kennt, nimmt ihr die Aussage ab, denn für sie ist es der beste Sport überhaupt. Dafür hat sie 2023 alles gegeben und wird dies auch 2024 wieder tun. Womöglich mit einem Happy End? Und dann steht sie mit Sicherheit wieder zur Wahl um den Sportlerpreis dieser Zeitung, dann aber zusammen mit ihrer Mannschaft.

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