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„Bunte Erde“Euskirchen baut Naturerfahrungsraum für Kinder und Jugendliche

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Eine freie Fläche mit Sandhügeln und Bauzäunen.

Noch ist der künftige Naturerfahrungsraum in der Nähe des Stadtwaldes in Euskirchen eine Baustelle.

Die Stadt Euskirchen setzt auf Naturerfahrung: inmitten von Wohngebieten entsteht eine ökologisch wertvolle Grünanlage.

Noch sieht das Areal wüst aus. Doch schon bald soll daraus die „Bunte Erde“ werden. So nennt die Stadt Euskirchen eine ökologisch wertvolle Grünanlage, die sie zwischen den Wohngebieten Henri-Dunant-Straße und Weiße Erde anlegen lässt – an der Straße, die zur Anlage des Tennis-Clubs Rot-Weiß führt. Dort, nur einen Steinwurf vom Stadtwald entfernt, entsteht auf rund 16.000 Quadratmetern ein Naturerfahrungsraum.

Durch Bodenmodellierungen und Bepflanzungen wird eine abwechslungsreiche Struktur geschaffen, die Platz für Naturerlebnisse, Entdeckungen, Umweltbildung und Spiele bieten soll, wie es in einer Projektbeschreibung der Stadt heißt.

Euskirchen: Naturerfahrungsraum für Schulklassen und Kindergartengruppen

Die Anlage wird von einem Wegenetz durchzogen und über mehrere Zugänge erreichbar sein. Als Kernstück ist eine Naturarena für Schulklassen und Kindergartengruppen geplant, die auch für Unterricht und Theateraufführungen geeignet ist. Teile des Areals werden waldähnlich bepflanzt. Ebenfalls vorgesehen sind eine kleine Streuobstwiese, Sand-, Wiesen- und Schotterzonen sowie Mulden, die temporär Wasser führen können.

Die Stadt strebt eine artenreiche Gestaltung mit zum größten Teil heimischen Pflanzen an, von denen Schmetterlinge und andere Insekten profitieren sollen. Büsche und Rasen werden kombiniert mit Blumenbeeten und -wiesen, Stauden- und Gehölzpflanzungen.

Eine Grafik, auf der das Konzept zu sehen ist.

So soll es aussehen: Die Grafik zeigt den Naturerfahrungsraum „Bunte Erde“, den die Stadt Euskirchen in der Nähe des Wohngebiets angelegen lässt.

Abgerundet wird das Konzept durch Baumstämme, Findlinge, eine Wackelbrücke und weitere Spielgeräte – Elemente, die die sensomotorische Entwicklung von Kindern fördern sollen. Nach Abschluss der   Tiefbauarbeiten, die in vollem Gange sind, sollen im Frühjahr Bepflanzung und Einsaat beginnen.

Als die Verwaltung das Projekt vor knapp zwei Jahren den politischen Gremien vorstellte, schätzte sie die Kosten auf knapp 470.000 Euro. Wie sie jetzt mitteilte, wird die Maßnahme mit Mitteln aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.