Ein Hauch MittelmeerDiese neue Attraktion gibt es in der Therme in Euskirchen

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In der Therme und Badewelt in Euskirchen kann nun auch gesurft werden. Bis zum 23. Juli. Des Weiteren gibt es andere Familienangebote.

Viel Wasser und eine nette Welle. In der Euskirchener Therme und Badewelt gibt es nun eine besondere „Hüpfburg“.

Erst vor wenigen Monaten wurde in der Therme und Badewelt Euskirchen ein neuer Wellnessbereich eröffnet. Nun folgt eine weitere Attraktion.

In Euskirchen kann nun gesurft werden. In der Therme und Badewelt ist eine aufblasbare Surfstation aufgebaut – zwischen Strand und Weinberg. „Das ist wie eine Hüpfburg – nur in nass“, sagt Janis Rehs, Operation Officer der Therme schmunzelnd.

Tatsächlich erinnert die blaue Konstruktion an eine große Hüpfburg, nur eben mit 40.000 Litern Wasser, die von drei Pumpen und mit 60 PS gegen das Gefälle gepumpt werden, damit Surffeeling aufkommt.

Surflehrer in der Euskirchener Badewelt

„Wir haben noch keinen gehabt, der nicht zumindest kurz eigenständig auf dem Board gestanden hat“, sagt Surf- und Snowboardlehrer Kai Scharrenbroich, der für Anfänger direkt ein paar Tipps parat hat. Es sei wichtig, dass die Spitze des Bretts oberhalb der Wasserkante ist.

Zudem empfiehlt Scharrenbroich, der auch schon in Andalusien und der Bretagne gesurft ist, dass man sich einen Fixpunkt auf Augenhöhe vor dem Brett sucht. Das verhindere, dass man schnell die Balance verliere, so Scharrenbroich: „Und als letzten Schritt kann man dann versuchen, mit den Kanten des Boards ein wenig zu lenken.“

Wer in Euskirchen den Traum vom Profisurfer ein bisschen näher kommen möchte, muss ein paar kleine Hürden und Wellen meistern. So muss man aus Sicherheitsgründen größer als 1,30 Meter und schwerer als 33 Kilo sein. Zudem kann man nicht einfach vorbeikommen, wie etwa an der Eisbachwelle in München, sondern muss Eintritt in die Therme zahlen. Dann kann ein sogenannter Surf-Slot, also ein Zeitfenster fürs Surfen, gebucht werden. 30 Minuten kosten 15 Euro.

Laut Rehs sei das Angebot in der ersten Woche bereits gut angenommen worden. „Das Schöne ist, dass es generationenübergreifend ist. Wir hatten schon Kinder hier, aber auch den Mitt-50iger“, berichtet Surflehrer Scharrenbroich.

„Es ist ein Kontrast zum Entspannen, den wir bewusst setzen, um die jüngere Generation anzusprechen“, sagt Rehs, der selbst passionierter Wellenreiter ist. Vom Rauschen des Wassers bekommt man aber am Strand der Therme schon nichts mehr mit – wer also nur entspannen möchte, sei weiterhin mehr als richtig in der Therme, die in den Sommerferien auch wieder besondere Angebote für Familien hat.

Euskirchener Therme setzt auf besondere Familienangebote in den Sommerferien

Uwe Barth, Head of Therme Euskirchen und COO der Thermengruppe Josef Wund, freut sich auf den Sommer: „Es ist so toll zu sehen, wie unser Paradise Beach mit Außenpools und Textilsauna im vergangenen Jahr angenommen wurde. Da haben wir den Sommer in unserer Therme wirklich neu erfunden.“

Es sei ein Sommer-Hotspot in der Region entstanden, zumal das Freibadangebot nach der Flut im Euskirchener Stadtgebiet immer noch sehr stark eingeschränkt sei. Gesurft werden kann in der Therme bis zum 23. Juli. Danach wandert die aufblasbare Surfstation nach Sinsheim weiter.

In Euskirchen ist die Surfwelle auf Sand gebaut worden. Ganz bewusst, wie Janis Rehs sagt: „Wir wollten keinen braunen Fleck im Rasen. Wenn die Surf Days vorbei sind, werden wir dort eine Sandspielfläche installieren. Das Strandgefühl werden wir also weiter haben.“

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