Haus SchlangeneckErste Ausstellung ist in neu gestalteten Räumen in Schweinheim zu sehen

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Die Künstlerin Rimma Arslanov mit einem ihrer Bilder sowie den Galeriebetreibern Helmut Doll und Frank Gunzelmann.

Ein Bild aus ihrer Serie „curtains and wounds“ betrachtet Künstlerin Rimma Arslanov mit Helmut Doll (l.) und Frank Gunzelmann.

Die Künstlerin Rimma Arslanov stellt zur Wiedereröffnung der Schweinheimer Galerie Haus Schlangeneck eine Auswahl ihrer Arbeiten aus.

Nach einer fast einjährigen Umbauphase können die Ausstellungsräume der Galerie Haus Schlangeneck in Schweinheim wieder besichtigt werden. Die Wiedereröffnung beginnt mit einer Ausstellung der Künstlerin Rimma Arslanov aus Düsseldorf. Die Künstlerin stammt aus Usbekistan und hat in Taschkent Kunst studiert, bevor sie nach Israel zog, um ihre Studien dort fortzuführen.

Seit einigen Jahren wohnt sie in Düsseldorf und hat auch an der Kunsthochschule für Medien in Köln ein Studium absolviert. Außerdem wurde sie für ihre Arbeiten international mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

In der Galerie werden bis zum 11. November 2023 ihre Arbeiten aus den vergangenen vier Jahren zu sehen sein. Auf einen bestimmten Stil möchte sich die Künstlerin, die vorwiegend mit Acrylfarben arbeitet, nicht festlegen. Sie beschreibt es selbst als kulturübergreifende Mischung aus der orientalischen, muslimischen und sowjetischen Kultur. Auffallend sind dabei die klaren Strukturen, die ihre Werke aufweisen. Ein bestimmtes Lieblingsbild, so Arslanov, habe sie nicht: Sie favorisiere viele ihrer Motive.

Galerie in Schweinheim: Umbau mit viel Liebe zum Detail

Zur Eröffnungsfeier waren etwa 150 Gäste gekommen, und die Betreiber der Galerie Haus Schlangeneck, Helmut Doll und Frank Gunzelmann, freuten sich über einen festen Kundenstamm. Im vergangenen Jahr habe sich die Fläche der Ausstellungsräume verdoppelt. Dabei sei darauf geachtet worden, dass keine störenden Details von der eigentlichen Kunst ablenken. Steckdosen seien entweder im Boden versenkt oder in Ecken versteckt worden, auch die Lichtschalter finden sich erst bei genauem Hinsehen. Und, so Gunzelmann: „Wir hängen die Bilder immer direkt an die Wand, nicht an Bilderleisten, die man dann noch sieht.“

Seit 15 Jahren besteht die Galerie in Schweinheim. Die Kunden wissen genau, dass sie stets hohe und ausgewählte Qualität erwarten dürfen. Wie Gunzelmann sagte, sei es ihm bei der Suche nach neuen Künstlerinnen und Künstlern wichtig, dass es Arbeiten sind, die sie selbst auch sammeln. Der Unterschied zu einer Galerie in der Stadt sei außerdem, dass sich hierhin niemand durch Zufall verirre. Die Leute kommen zielgerichtet, bringen entsprechend Zeit und Interesse an den Arbeiten mit. Das schätzten die Kunden, so Gunzelmann.

Am Sonntag, 22. Oktober, ist um 14 Uhr ein Werkgespräch mit der Künstlerin und der Kuratorin des Museum Morsbroich, Dr. Thekla Zell, geplant. Die Öffnungszeiten der Galerie sind mittwochs bis samstags von 11 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung.

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