Nachdem eine Einbruch-Nebel-Alarmanlage in der Euskirchener Innenstadt ausgelöst hatte, waren Polizei und Feuerwehr im Einsatz.
Falscher AlarmLaden in der Euskirchener Innenstadt war plötzlich voller Nebel

Feuerwehrleute öffneten die Ladentür, damit die Polizisten hineinkonnten.
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Dessen kann sich der Besitzer des Ladens sicher sein: Die Einbruch-Nebel-Alarmanlage in seinem Geschäft in der Euskirchener Innenstadt funktioniert. Davon konnten sich am Sonntagmittag die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sowie eine Reihe von Schaulustigen überzeugen. Allein: Von einem Einbruch war nichts zu erkennen.
Offenkundig hatte die Anlage fehlerhaft ausgelöst. Polizisten nahmen sich der Lokalität an, nachdem die Nebelentwicklung gemeldet worden war, die Straße wurde kurzzeitig für den Autoverkehr gesperrt. Wenig später rückten Feuerwehrkräfte der hauptamtlichen Wache Euskirchen, des Bereitschaftsdienstes sowie des Löschzugs 1 an, die von Einsatzleiter Alexander Rheindorf angeführt wurden.
Die Polizei betrat das Geschäft in Euskirchen zuerst
Da Geschäftsführer oder Vermieter des Ladenlokals nicht zu erreichen waren, öffneten sie die Ladentür mit dazu geeigneten Werkzeugen, sodass zunächst Polizisten den Laden betreten konnten. „Die Polizei geht immer zuerst rein, weil ja nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich Einbrecher drinnen befinden. Und die Polizei ist darauf vorbereitet“, so Rheindorf mit Hinweis etwa auf die Schutzwesten der Beamten.
Der Rauch einer solchen Anlage breite sich rasend schnell aus, sei für Menschen und Produkte völlig ungefährlich und sorge lediglich dafür, dass Einbrecher die Hand vor Augen nicht mehr sehen könnten – und schon gar nicht ihre potenzielle Beute.
Mit Belüftungsgeräten hatten die Feuerwehrleute den Nebel rasch beseitigt und der nun freie Blick bot der Polizei keinen Hinweis auf einen Einbruch. „Bis jetzt ist davon nichts zu sehen“, sagte ein Beamter.
Die Polizei versuchte weiter, einen Verantwortlichen des Geschäfts zu erreichen, um festzustellen, ob er oder sie angesichts der geöffneten Tür selbst für die Abwehr von möglichen Eindringlingen sorgen kann, oder ob die Polizei eine Spezialfirma mit dem Vorgang betrauen muss. „Da wir nur das Schloss geöffnet haben, könnte dafür ein Schlüsseldienst ausreichen“, so Rheindorf.