AtelierjubiläumKarin Klesy-Wenzler und Fritz Wenzler laden nach Reifferscheid ein

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In ihr Atelier in Reifferscheid laden Karin Klesy-Wenzler und Fritz Wenzler ein. 

In ihr Atelier in Reifferscheid laden Karin Klesy-Wenzler und Fritz Wenzler ein. 

Hellenthal-Reifferscheid – Ruhig geworden ist es in der Burgsiedlung, die die Ruine von Burg Reifferscheid umgibt. Burgfeste und Weihnachtsmärkte mussten ausfallen, doch das Leben kehrt auch in die malerischen Gassen der Vorburg zurück. Am Wochenende öffnet das Kunstatelier Klesy-Wenzler zum 35-jährigen Bestehen seine Türen. Dort zeigen Karin Klesy-Wenzler und Fritz Wenzler die Arbeiten in Öl, Acryl, Aquarell und als Batik.

Atelierräume in früherer Schreinerei

Liebevoll hat Fritz Wenzler das alte Fachwerkhaus im malerischen Burgbering umgebaut und in ein gemütliches Atelierhaus umgewandelt. „Hier war ursprünglich die Schreinerei Bungard drin“, weiß er über die Geschichte des Gebäudes. Im Obergeschoss, in das nur eine Ziehtreppe geführt habe, sei das Holzlager gewesen, während die Hobelbänke im heutigen Atelier standen, vor den Fenstern mit der traumhaften Aussicht.

Anschließend sei das Haus lange als Garage genutzt worden, Wasser und Strom habe es nicht gegeben. „Wir haben es umgebaut, damit ich es für die Workshops mit meinen Studenten nutzen konnte“, so Klesy-Wenzler.

Klesy-Wenzler: Seminare an Katholischer Hochschule Köln

20 Jahre hat sie im Rahmen eines Lehrauftrags für Heilpädagogik der Katholischen Hochschule Köln Kunstseminare durchgeführt. Währenddessen war ihr Mann als hauptamtlicher Diakon in Köln aktiv. In der Zeit erwarb das Ehepaar das jetzige Wohnhaus im Burgbering, zu dem bald das Atelierhaus kam.

Noch vor ihrem Studium der Sozialpädagogik lernte sie von einer Ordensschwester die Technik der Wachsbatik, auf die sie sich zuerst konzentrierte. Viele liturgische Auftragsarbeiten für Kirchengemeinden in Köln habe es gegeben.

Auch für Steinfeld, wo ihr Mann 17 Jahre als nebenamtlicher Diakon aktiv war, hat sie Paramente und andere Arbeiten gestaltet. Seit den 1980er-Jahren widmet sie sich auch Arbeiten in Acryl, Öl oder Techniken wie Pouring oder Acryldruck: „Wenn ich etwas Neues höre, muss ich es ausprobieren.“

Fritz Wenzler: Seit der Jugend Interesse an Malerei

Auch Fritz Wenzler hat von Jugend an Interesse an der Malerei gehabt. Doch während seiner Zeit als Diakon habe es nicht die Möglichkeit gegeben, sich dieser Leidenschaft zu widmen. „Ich interessiere mich vor allem für Gegenständliches oder Skurriles.“ Dabei sei der Aquarellkasten sein Hauptwerkzeug. Auch male er gern Porträts oder Motive aus Reifferscheid.

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Inspiration für die vielen Bilder, die in dem kleinen Häuschen In der Freiheit zu sehen sind, holt sich das Ehepaar gern beim Bergwandern. „Ich muss einmal im Jahr in die Berge, dann fällt aller Ballast ab“, so Klesy-Wenzler.

Wenn sie auf den Berggipfeln stehe, sei das Inspiration pur. Die Farbigkeit des Gebirges nähmen die Leute gar nicht mehr wahr. Mehrere Bilder der Bergwelt, aber auch Steinstrukturen legen von dieser Zuneigung Zeugnis ab.

Der Tag der offenen Tür im Kunstatelier Klesy-Wenzel findet In der Freiheit 13 a in Reifferscheid statt: Samstag, 17. September, 14 bis 18, Sonntag, 18. September, 11 bis 18 Uhr.

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