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Karneval17 Vereine stellten in der Hellenthaler Grenzlandhalle Tollitäten und Garden vor

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Frauen der Showtanzgruppe IG Ländchen tanzen in roten Röcken und weißen T-Shirts auf der Bühne.

Die Fernsehsendung „Herzblatt“ hatte sich die Showtanzgruppe der IG Ländchen zum Thema genommen, die bei der Standquartiereröffnung in der Grenzlandhalle auftrat.

Es war ein Stelldichein der organisierten Jecken: 17 Vereine der Ringgemeinschaft des Altkreises Schleiden stellen Tollitäten und Garden vor.

Es ist ein wahrer Marathon, den die Tänzer und Tänzerinnen der verschiedenen, in der Ringgemeinschaft der Karnevalsvereine im Altkreis Schleiden organisierten Gesellschaften am Sonntag hinter sich brachten. Brechend voll war zeitweise die Grenzlandhalle, in der sich die Gruppen trafen, umzogen, warm machten und dabei die Darbietungen der Kolleginnen und Kollegen aus den befreundeten Vereinen verfolgten. Dabei wurde auch ein guter Überblick über die Leistungen der Tanzgruppen geboten, die in diesem Jahr auch wieder ihr Bestes gaben.

17 Vereine der Ringgemeinschaft waren zu dem Treffen gekommen, das auch immer ein gemütliches Beisammensein zwischen den Karnevalisten der verschiedenen Gruppierungen darstellt. Ein 18. Verein hatte sich noch dazugemogelt, der eigentlich nicht Mitglied der Gemeinschaft ist. Die Karnevalsgesellschaft Löstige Höndche aus Nettersheim ging quasi im Schlepptau der IG Ländchen auf die Bühne. Die Verbindung kam über den Nettersheimer Prinzen Knibbi I. zustande, der im Ländchen wohnt. Als Überraschung hatten die „Höndche“ auch noch ihr Synchronpaar mitgebracht.

Hellenthal: Die Süetenicher Schlipse richteten die Veranstaltung aus

Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Karnevalsgesellschaft Süetenicher Schlipse. Das Recht dazu hatte sich der Verein durch das 44. Gründungsjubiläum erworben, das die Schlipse in dieser Session feiern können. „Das ist immer jede Menge Arbeit“, sagte Präsident Erik Hensch. Doch die Jecken seien von den Sötenicher Ortsvereinen tatkräftig unterstützt worden. So packten nicht nur die Junggesellen, sondern auch der Sportverein und die Frauengemeinschaft mit an.

Rund 90 Tanzformationen standen im Laufe des Tages auf der Bühne der Grenzlandhalle. Von 9 Uhr morgens bis etwa 20.30 Uhr am Abend dauerte die Veranstaltung, zu der über den Tag verteilt nach Schätzung von Hensch mehr als 1000 Leute kamen. In Spitzenzeiten seien bestimmt um die 550 Menschen im Saal gewesen, sagte er.

Als interessierte Dauerzuschauer war das Sötenicher Dreigestirn, bestehend aus Prinz Michel I. (Michael Kahlert), Bauer Sugar (Dieter Hammes) und Jungfrau Riemhilde (Christian Rimke), mit dabei. Verstärkt wurden sie von der Kinderprinzessin Jana I. (Nießen).

Jeder Verein habe gezeigt, was er habe – Vorstände, Elferräte, Tollitäten und Garden – , und alles, was tanzen könne, habe getanzt, sagte Hensch. Nach dem Auftakt, der von den Garden der Schlipse bestritten wurde, ging es nahtlos mit den Löstige Bröder aus Kall, den Ruscher Breybrobbele aus Einruhr, Ruet-Jold Hellenthal, Blau-Weiß Schleiden und den Jecke vom Hahnebösche aus Scheven weiter. Ihnen folgten Rot-Weiß Gemünd, die IG Ländchen, der Kinderkarnevalsverein Sistig, Blau-Weiß Udenbreth, der KV Vussem und Blau-Gelb Sieberath. Mit den Garden der Ett'schelder Eechhörnche, der KG Dahlem, dem Vereinsbund Dreiborn, der KG Morhahne aus Herhahn-Morsbach ging es in den Endspurt mit dem KV Gemötliche Dörfer aus Blankenheimerdorf.

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