Die Bilder vom ZochIn Kall ist Kamelleschmeißen ein harter Job

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Sandra Blum (l.) und Sandra Diederichs waren mit der Gruppe Kaller Sportler unterwegs.

So jeck feiert Kall: Sandra Blum (l.) und Sandra Diederichs waren mit der Gruppe Kaller Sportler unterwegs.

Der Wiederaufbau nach der Flut ist Thema im Kaller Zoch. Der hat wegen der Baustelle in der Bahnhofstraße eine andere Route.

Für die Anwohner der Straßen Weiherbenden und Vogtpesch war es ein besonderer Karnevalszug. Weil die Sanierung der Bahnhofstraße noch nicht abgeschlossen ist, schlängelte sich der Zug mit 23 Wagen und Fußgruppen in diesem Jahr ausnahmsweise an ihren Häusern vorbei. Die Stimmung der Jecken war super, ab und zu ließ sich sogar die Sonne blicken.

Die Gruppe Kaller Sportler machte darauf aufmerksam, dass die Sportplätze und das Schwimmbad in Kall seit der Flut nicht mehr genutzt werden können und hoffen: „Nach dem großen Wasserschwall gibt's bald wieder Sport in Kall.“ Dahinter zogen die Federballer des TV Kall als jecke Hühner durch die Straßen. Die Pizzabäcker der Lebenshilfe hatten ihr Pizzataxi mitgebracht.

Die Garden zeigten ihr Können im Kaller Zoch

Die Tanzgarden der Jecke vom Hahnebömsche aus Scheven zeigten ihr Können und kündeten ihr Prinzenpaar Stefan I. und Laura I. an. Die Jugend der KG hatte die 80er- und 90er-Jahre als Motto gewählt.

Die Punks des Eier und Hühner Clubs Straßbüsch (EHC) forderten „(Ei)narchie im Hühnerstall“. Die Süetenicher Schlipse hatten neben ihrer Jugendprinzessin Jana I. auch ihr Dreigestirn mit Prinz Michael I., Bauer Sugar I. und Jungfrau Riemhilde I. mitgebracht. Um in Kall mitfeiern zu können, hatten die Schlipse eigens ihre Jugendsitzung verlegt. Das Männerballett der Süetenicher Traumtänzer hatten sich von dem Film über den Schokoladenfabrikanten Willy Wonka inspirieren lassen.

Der Bürgermeister war bei den Krohe aus Wahlen an Bord

„Gut gelaunt und kunterbunt“ präsentierten sich die Nordeifelwerkstätten und meinten: „Bei den NEW geht es immer rund.“ Die Kultfigur „Super Mario“ durfte nicht fehlen. „Wilde Kerle“ waren aus Keldenich gekommen, während die Golbacher „Harry Potter und die Heiligtümer von Jollepich“ präsentierten. „Mir kumme von der Nasa“, meinte das Männerballett des SSV Golbach.

Vom Märchenwagen aus mit einer kleinen Holzhütte verteilten Einhörner und andere Gestalten Süßes. Die Frage „Bitter oder süß“ wurde auch beantwortet: „Säfte haben zwölf Vitamine, aber Jägermeister 50 Kräuter.“

Die KG „Die Jecke Krohe von Wahlen“ hatten auf ihrem Wagen Bürgermeister Hermann-Josef Esser an Bord. Die Kaller Prinzengarde präsentierte den größten Wagen, ehe Jugendprinzessin Larissa I. von den Jecken gefeiert wurde. Die Musikkapelle Kall heizte den Narren dann noch einmal ein, ehe Prinz Michael I., Bauer Uwe II. und Jungfrau Markus I. zum Abschluss Kamelle und Süßes unters Volk brachten. Die drei sind das erste Männerdreigestirn der Bröder seit mehr als 30 Jahren.

Nicht mit im Zug war in diesem Jahr die KG Kinderkarneval aus Sistig, die jedes Jahr zwischen Kall und Dahlem wechselt.

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