L206 bei KallAutos prallen bei Überholmanöver zusammen – 59-Jähriger stirbt

Ein 59-Jähriger ist bei dem Unfall gestorben
Copyright: Ramona Hammes
Kall-Keldenich – Einem Trümmerfeld glich die L206 bei Keldenich am Freitagnachmittag. Bei einem schweren Verkehrsunfall kam ein Mann ums Leben, zwei weitere Autofahrer wurden schwer verletzt.Nach ersten Erkenntnissen der Polizei an der Unfallstelle kam es infolge eines Abbiegevorgangs zu dem Unfall. Demnach wollte ein aus Richtung Zingsheim kommender Autofahrer am Abzweig „Auf der Lehmar“ nach links in den Ort einbiegen. Da er zunächst den Gegenverkehr aus Richtung Kall passieren lassen musste, bildete sich hinter dem Auto ein Rückstau.
Aus bislang unbekannter Ursache zog der ebenfalls aus Richtung Zingsheim kommende Fahrer eines Mercedes Sprinter, ein 1963 geborener Mann aus der Gemeinde Dahlem, an der Warteschlange vorbei.
Drittes Auto getroffen
Während dieses Überholvorgangs kam es zu einer heftigen Kollision mit einem entgegenkommenden Nissan Qashqai, an dessen Steuer ein 59-Jähriger aus der Gemeinde Kall saß. Möglicherweise infolge dieser Kollision oder eines Ausweichmanövers wurde auch ein schwarzer Ford Fiesta in den Unfall verwickelt. Dieser Wagen kam in der angrenzenden Böschung zum Stillstand.

Zwei weitere Personen wurden verletzt.
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Während der Sprinter nach dem Zusammenstoß auf der Landstraße stehen blieb, überschlug sich der Nissan des Kallers mehrfach und kam auf der Seite in einem angrenzenden Feld zum Stillstand. Mehrere Ersthelfer eilten sofort herbei und drückten den Wagen zurück auf die Räder. Doch weder die Ersthelfer noch die zur Unfallstelle geeilten Notärzte und Rettungskräfte konnten dem Fahrer helfen. Der Mann hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass er in seinem Auto am Unfallort starb.
Mit schweren Verletzungen wurde der Fahrer des Sprinter nach der Erstversorgung an der Unfallstelle mit dem Rettungswagen ins Kreiskrankenhaus nach Mechernich gebracht. Während er ohne Probleme aus seinem Wagen zu befreien war, gestaltete sich die Rettung des ebenfalls schwer verletzten Fiesta-Fahrers für die Einsatzkräfte deutlich aufwendiger.
44 Einsatzkräfte unterwegs
44 Kräfte aus drei Einheiten der Kaller Gemeindefeuerwehr waren unter der Leitung von Wehrführer Harald Heinen zur Unfallstelle geeilt. Sie sicherten den Fiesta zunächst mit einem Gurt an einem der Feuerwehrfahrzeuge, damit er nicht weiter abrutschen konnte. Schließlich trennten sie mit hydraulischem Gerät das Dach des Autos ab, damit der Fahrer möglichst schonend aus seinem Wagen befreit werden konnte.

Schwerer Unfall bei Kall
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Auf dem schneebedeckten Feld landete derweil die Besatzung den Rettungshubschrauber Christoph 3 aus Köln. Mit diesem wurde der Fiesta-Fahrer schließlich in eine Spezialklinik geflogen. Die Landstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde großräumig umgeleitet.