DatenerhebungKreis Euskirchen will mit Müllfahrzeugen Funklöcher finden

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Der Kreis will Müllfahrzeuge nutzen, um Funklöcher ausfindig zu machen. (Symbolbild)

Kreis Euskirchen – Der Kreis Euskirchen macht sich auf die Suche nach Funklöchern. Und wird dabei wohl Müllfahrzeuge nutzen.

Der Kreis wird sich demnach am Kreis Coesfeld orientieren, wo zwei mobile Messgeräte an Fahrzeugen eines Entsorgungsunternehmens befestigt wurden, um sogenannte Multiprovider-Messungen der Netze 2G und 4G vornehmen. Die Messergebnisse werden in einer GIS-Plattform, differenziert nach Netzbetreibern und Technologie, dargestellt.

Die Listenvereinbarung im Kreis, bestehend aus CDU, FDP und UWV, hatten einen entsprechenden Antrag zu den Funklöchern formuliert und im Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität eingereicht. Dieser wurde einstimmig abgesegnet.

Beseitigung der Funklöcher im Kreis Euskirchen dauert noch

Bevor nun aber im Kreis Euskirchen die Funklöcher ausgemerzt sein werden, wird noch einige Zeit vergehen. Nach Angaben der Kreisverwaltung hat eine erste Recherche ergeben, dass eine solche Mobilfunkmessung mithilfe mobiler (Leih-)Geräte von mehreren Unternehmen angeboten wird. Insofern müsse zunächst eine Markterkundung und anschließend eine Preisanfrage erfolgen.

Die Kosten für den Einsatz der Messgeräte inklusive der GIS-Plattform im Kreis Coesfeld liegen laut Kreisverwaltung bei rund 8000 Euro bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Innerhalb dieses Zeitraums werden alle durch die Müllfahrzeuge angefahrenen Bereiche drei bis vier Mal gemessen, um eine valide Datengrundlage zu erhalten. Dies sei notwendig, weil der Mobilfunkempfang saisonal unterschiedlich sein können. Das liege unter anderem am Laubbewuchs. Zudem ist er auch witterungsabhängig.

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In den elf Kreis-Kommunen sind zwei Entsorgungsunternehmen (RMG und Schönmackers) im Einsatz – zusätzlich gibt es eine Eigenlösung in der Gemeinde Nettersheim. In allen Kommunen ist seit dem Entsorgerwechsel zu Beginn des Jahres nur noch Firma Schönmackers unterwegs, die die Gelbe Tonne entsorgt.

Eine aktuelle mündliche Anfrage bei Schönmackers hat laut Kreisverwaltung ergeben, dass das Unternehmen bereit wäre, den Kreis zu unterstützen. Einzelheiten wie die Anzahl der Messgeräte und die Laufzeit der Erhebung seien aber noch zu klären, so der Kreis.

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