Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Brand in MechernichSeniorin erleidet lebensbedrohliche Verletzungen

Lesezeit 2 Minuten

54 Feuerwehrleute aus dem Mechernicher Stadtgebiet waren im Einsatz.

Mechernich – Eine 87 Jahre alte Frau hat bei einem Wohnhausbrand am Donnerstagmorgen in Mechernich eine Rauchgasvergiftung erlitten. Laut Polizei besteht Lebensgefahr. Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache in der Kellerwohnung eines Drei-Parteien-Hauses, in der die Frau lebt, ausgebrochen.

Um kurz vor sieben sei die Feuerwehr alarmiert worden, berichtete Einsatzleiter Achim Nießen. Als die Feuerwehrleute an der Hüttenstraße eintrafen, schlugen bereits Flammen aus der Wohnung. Es kam zu einer massiven Rauchentwicklung. Wann der Brand genau ausgebrochen sei, könne er allerdings nicht sagen, so Nießen.

Nach dem der Brand gelöscht war, suchten die Feuerwehrleute die Wohnung nach Glutnestern ab.

Wie die Polizei vor Ort berichtete, waren die Bewohner einer anderen Wohnung durch die ausgelösten Rauchmelder aufgewacht. Nach Angaben der Beamten retteten sie sich zunächst ins Freie. Dort fiel ihnen auf, dass die Seniorin fehlte. Die Männer gingen daraufhin zurück ins Haus und brachten die Frau ins Freie. Sie wurde dann durch den Rettungsdienst und einen Notarzt betreut und ins Krankenhaus gebracht.

Gefrierendes Löschwasser

54 Feuerwehrleute aus Mechernich, Strempt, Vussem, Harzheim, Eiserfey, Weyer, Lorbach und Satzvey waren laut Nießen im Einsatz. Außerdem wurde ein Atemschutzcontainer vom Kreis beordert und es waren sechs Rettungskräfte vor Ort. Sie hätten keine fünf Minuten gelöscht, berichtet Einsatzleiter Nießen. Denn der Brand habe sich auf einen Raum begrenzt und sei durch eine geborstene Fensterscheibe sehr gut löschbar gewesen.

Mechernich_Brand

Als die  Feuerwehrleute an der Hüttenstraße eintrafen, schlugen bereits Flammen aus der Wohnung.

Da sich durch eine weitere geborstene Glasscheibe im Innern der Rauch im Haus verteilt habe, sei das Haus allerdings vorerst unbewohnbar, so Nießen weiter . Die Polizei habe das Haus versiegelt. Nach Angaben der Beamten kümmert sich das Ordnungsamt um die Unterbringung der Bewohner.

Probleme bereitete angesichts der frostigen Temperaturen jedoch das gefrierende Löschwasser. Deshalb habe er direkt zu Beginn des Einsatzes den städtischen Bauhof informiert, sagte Nießen. Mitarbeiter der Stadt rückten mit einem Traktor samt Streusalz an, um den Bereich abzustreuen.

Gegen halb zehn am Vormittag war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und ermittelt nun hinsichtlich der Ursache für das Feuer. Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch unklar.