Gefährliche Ausfahrt auf die StraßeAnwohner beschwert sich bei der Stadt Schleiden

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Zentimeterarbeit: Immer wieder kommt es bei der Ausfahrt vom Grundstück auf die Straße zu Problemen.

Schleiden-Gemünd – „Es muss ja nicht erst ein Kind oder ein Fahrradfahrer verunglücken, ehe gehandelt wird“, warnt Norbert Heyduk. Damit spielt der Gemünder auf die Situation vor seinem Haus in der Straße Am Lieberg auf dem Salzberg an. Dort kommt es immer mal wieder vor, dass größere Fahrzeuge auf dem Parkstreifen dicht vor seiner Einfahrt stehen und er bei der Ausfahrt keine Sicht auf die Straße hat. Die Stadt hat er mehrfach auf die Problematik hingewiesen und vorgeschlagen, die Parkverbotszone etwas zu vergrößern. Aber die Stadt sieht keinen Handlungsbedarf.

„Ich habe der Verwaltung auch Fotos geschickt“, sagt Heyduk. Manchmal komme er gar nicht aus seiner Ausfahrt heraus, weil bis in die mit einem weißen Kreuz markierte Parkverbotszone hinein geparkt werde. Zudem gebe es aber auch Fälle, wo er zwar noch rausfahren könne, dabei aber keine Sicht auf die Straße habe. „Wenn da ein Radfahrer kommt, habe ich ein Problem. Auch Kinder laufen über die Straße“, erklärt Heyduk. Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiere, zumal sich auch nicht alle Autofahrer an die Tempo-30-Regelung auf der Straße halten würden.

„Den Eimer Farbe, den man für die Erweiterung der Parkverbotszone braucht, würde ich auch noch bezahlen“, erklärt der Gemünder. Der Stadt und Bürgermeister Ingo Pfennings habe er das Problem geschildert, passiert sei aber nichts. Zwar habe es einmal eine Verkehrsschau gegeben. Die habe aber an einem Samstagmittag stattgefunden, als nur wenige Autos vor seinem Haus gestanden hätten. „Dann gibt es natürlich keine Probleme.“ Wenn die Stadt weiter nichts tue, wolle er einen Anwalt einschalten.

Keine Beanstandungen

„Herr Heyduk hat sich beim Ordnungsamt darüber beschwert, dass die Einfahrt zugeparkt oder die Sicht behindert wird“, erzählt Pfennings. Anschließend habe es mehrere Kontrollen von Mitarbeitern des Ordnungsamts gegeben: „Dabei gab es aber keine Beanstandungen.“ Ende vergangenen Jahres habe Heyduk dann auch mit ihm gesprochen. „Er hat mir die Probleme geschildert und Bilder gezeigt. Das Material habe ich dann an das Ordnungsamt mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet“, sagt der Bürgermeister. „Danach hat es wieder mehrere Kontrollen gegeben, ohne dass dabei Verstöße festgestellt wurden“, berichtet Pfennings. Das habe man Herrn Heyduk mitgeteilt und das Thema trotzdem noch auf die Tagesordnung der nächsten Verkehrsschau gesetzt: „Doch auch die Verkehrskommission sieht nach einem Ortstermin keinen Handlungsbedarf.“

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Pfennings empfiehlt dem Gemünder, entsprechende Vorkommnisse dem Ordnungsamt zu melden und mit Fotos zu dokumentieren: „Wenn die Kennzeichen der Fahrzeuge zu sehen sind, kann Anzeige erstattet werden“, betont der Verwaltungschef. Die Verwaltung habe mittlerweile alles getan, was machbar sei.

Ansonsten könne man Heyduk nur raten, bei der Ausfahrt vorsichtig zu sein und eventuell rückwärts in seine Einfahrt reinzufahren. „Das ist ja kein Einzelfall. Solche Probleme hat ja jeder, der einen Parkstreifen hat“, sagt Pfennings.

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