Schleiden – Zunächst schien es so wie im Vorjahr zu verlaufen: Corona-Maßnahmen würden die Ausrichtung des „24. Eifeler Sparkassen Crossduathlons Xterra“ in Schleiden bestimmen. Doch es kam bekanntlich noch einiges mehr hinzu. „Die Flut im Juli hat auch bei uns Spuren hinterlassen. Wir haben viel an der Strecke gearbeitet“, erklärt Urban Scheld stellvertretend für das Schleidener Organisationsteam und ergänzt: „Die Schäden waren im Vergleich zu anderen Orten überschaubar, aber an der Strecke haben wir zeitaufwendig komplett per Hand mit Hacke, Schippen und Spaten gearbeitet.“

Mit schwerem Gerät wurde lediglich der Schleidener Sportplatz von auswärtigen Hilfskräften sowie dem Bauhof hergerichtet. „Der ist wirklich in einem ansehnlichen Zustand“, freut sich Scheld. Die Freude, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann, ist spürbar: „Bis Anfang September war für uns nicht klar, ob wir die Strecke umsonst herrichten aufgrund der Corona-Bestimmungen und möglichen Entwicklungen“, so Scheld. Zwischenzeitlich gab es weitere Lockerungen rund um das Virus, sodass der sportliche Wettkampf am Samstag (erster Start um 11.30 Uhr) fast wie gewohnt stattfinden kann. Nur die Duschanlagen stehen nicht zur Verfügung.

Hoher Arbeitsaufwand

Zum hohen Arbeitsaufwand passend, wartet die Veranstaltung mit einer Rekordmarke auf. Rund 400 Athleten werden sich entweder auf der vollen Distanz von 8,8 Kilometer Laufen, 25 Kilometer auf dem Mountainbike (MTB) und erneut 4,1 Kilometer Laufen messen. Alternativ kann in der leichteren Variante von 4,1 Kilometer Laufen, 15 Kilometer MTB und erneut 4,1 Kilometer Laufen gestartet werden. Auch für Teenager und Kinder gibt es ein Angebot.

Aus sportlicher Perspektive sind die Rennen, die auch die deutschen Meisterschaften inkludieren, gut besetzt. „Insbesondere aus nationaler Perspektive sind starke Sportler dabei“, blickt Scheld voraus. Bei den Damen ist Titelverteidigerin Kristina Ziemons mit am Start und wird sich vermutlich mit Birgit Jüngst-Dauber sowie Emma Roidl aus Burglengenfeld duellieren. Aus regionaler Sicht schaut Scheld ebenfalls optimistisch auf das Rennen: „Milena Vogel kann eine Top-Ten-Platzierung erreichen.“ Bei den Herren rechnen sich die Schleidener noch mehr aus: „Mathias Frohn ist gut in Form.

Er wird starke Konkurrenten haben, aber er steht definitiv auf der Liste der Favoriten.“ Auch für Lars Holder rechnet sich Scheld ein gutes Ergebnis aus: „Seine Altersklasse ist allerdings wirklich stark besetzt. Und natürlich hoffen wir bei der Mannschaftswertung der Herren, eine Rolle unter den ersten drei spielen zu können.“ Neben den Genannten hat der TuS Schleiden als Ausrichter einige weitere Athleten und Athletinnen an den Start. „Wir haben definitiv ein schlagkräftiges Team“, so Scheld.