Fußgänger können die Brücke in der Sturmiusstraße nach einer Sanierung wieder nutzen. Planungen für einen Ausbau auch für Pkw wurden verworfen.
Verbindung wiederhergestelltBrücke in der Sturmiusstraße in Schleiden wurde saniert

Fertiggestellt ist die Brücke in der Sturmiusstraße in Schleiden.
Copyright: Foto: privat/Waldemar Brost Stadt Schleiden
Gut vier Jahre nach der Flut hat die Stadt Schleiden jetzt die sanierte Fußgängerbrücke in der Sturmiusstraße wieder in Betrieb genommen. Damit sind die Bereiche Auel und Mühlenberg in Schleiden wieder verbunden. 264.000 Euro waren im Wiederaufbauplan für die Maßnahme vorgesehen.
Die Fußgängerbrücke in der Sturmiusstraße führt von der Straße „Im Auel“ zum Schleidener Schulzentrum und ist somit eine wichtige Verbindung, insbesondere für die Anwohner und die Schüler, die das Schulzentrum besuchen. Bei der verheerenden Flutkatastrophe 2021 war das Bauwerk erheblich beschädigt worden: Teile des Geländers wurden von den Wassermassen und mitgeführtem Treibgut zerstört. Zudem entstanden am Brückenkörper zahlreiche Schäden, so dass die Brücke aus Gründen der Verkehrssicherheit vorübergehend gesperrt werden musste.
Brücke in der Arenbergstraße muss noch erneuert werden
Die Planung und Ausführung der Baumaßnahme hatten sich verzögert, da geprüft wurde, ob mit einem Neubau auch eine zweite Zufahrt für Rettungsdienste zum Schulzentrum geschaffen werden könnte. „Mit der zweiten Zufahrt wäre das Schulzentrum auch dann erreichbar gewesen, wenn die Brücke in der Arenbergstraße saniert werden muss“, erklärte Bürgermeister Ingo Pfennings.
Das Bauwerk in der Arenbergstraße hat einen Mittelpfeiler, der bei der Flut im Juli 2021 zu einem Rückstau und damit zu Überschwemmungen in der Umgebung geführt hat. Deshalb soll sie bis Mitte 2027 durch einen Neubau ersetzt werden. Sechs Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Bis dahin wird sie aber noch für die Baumaßnahmen zur Wiederherstellung des Schulzentrums Schleiden benötigt.
„Leider sind die schmalen Anliegerstraßen in dem Wohnviertel gegenüber dem Schulzentrum aber ohnehin nicht für größere Fahrzeuge ausgelegt“, sagte der Bürgermeister. Außerdem wäre die Variante deutlich teurer geworden, und die Mehrkosten hätte die Stadt übernehmen müssen. Deshalb wurde die Lösung letztlich verworfen und eine normale Sanierung durchgeführt. Dabei wurden neben dem Geländer auch die Abdichtung, Ausbrüche am Bauwerk sowie einzelne Anprallschäden umfassend instandgesetzt.
Nach rund vierwöchiger Bauzeit konnte die Baumaßnahme nun abgeschlossen werden, so dass die Brücke ab sofort wieder von Fußgängern genutzt werden kann. Damit wird auch der Weg zum Schulkomplex mit Grundschule und Förderschule für die Kinder wieder deutlich sicherer. Seit der Flut musste der Weg zu Fuß über die vielbefahrene und enge Brücke in der Arenbergstraße genommen werden.