Auf der A61 bei Weilerswist ist ein Auto unter einen Lkw geraten. Für den Beifahrer kam jede Hilfe zu spät, die Fahrerin wurde schwer verletzt.
Tödlicher UnfallAuto kracht auf Rastplatz an A61 bei Weilerswist in illegal parkenden Lkw

Ein Auto ist auf einen in der Zufahrt zu einem Rastplatz auf der A61 parkenden Lastwagen aufgefahren.
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Am Rastplatz Blauer Stein auf der A61 in Weilerswist hat sich am Samstagabend, 6. Dezember, ein tödlicher Unfall ereignet. Ein Smart war in Fahrtrichtung Köln gegen einen parkenden Lkw geprallt. Der Beifahrer starb, die Fahrerin wurde lebensgefährlich verletzt.
Der Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Swisttal war um 18.25 Uhr eingegangen. Die Einsatzstelle befand sich in der Einfahrt zum Rastplatz. Dieser liegt zwar auf Weilerswister Stadtgebiet, doch weil die Feuerwehr Swisttal in Fahrtrichtung Köln schneller vor Ort ist, fällt der Abschnitt in ihr Zuständigkeitsgebiet. Den Einsatzkräften bot sich ein fürchterliches Bild.
Smart massiv unter Lkw verkeilt
„Der Smart war massiv unter dem Lkw-Auflieger verkeilt. Wir kamen nicht ohne weiteres an die beiden Insassen heran“, sagte Karsten Windolph, Pressesprecher der Feuerwehr. „Wir haben den Lkw zunächst hydraulisch angehoben, dann hat unser Rüstwagen das Auto herauszogen. Erst dann konnten wir mit technischem Gerät die beiden Verletzten befreien“, schilderte er. Dazu trennten die Ehrenamtlichen die Reste der Windschutzscheibe ab und schnitten die Türen weg.
Bei den Insassen handelte es sich laut Polizei um ein Ehepaar. Für den 53-jährigen Beifahrer kam jede Hilfe zu spät, er starb an der Unfallstelle. Die 49-jährige Fahrerin wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher und stellte einen Sichtschutz zur Fahrbahn auf, denn die Polizei ließ den linken Fahrstreifen geöffnet.
Alle Parkbuchten belegt: Lkw stand an Einfahrt in den Rastplatz
Ein spezielles Verkehrsunfall-Team der Polizei nahm die Spuren auf. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist noch nicht klar. Der polnische Lkw stand auf der linken Seite der Einfahrt in den Rastplatz, weil alle Parkbuchten belegt waren. Der Smart hätte ohne Probleme passieren können. Stattdessen war er mit hoher Geschwindigkeit in das Heck geprallt. Der Lkw-Fahrer war unverletzt geblieben.
Die Unfallaufnahme und die Aufräumarbeiten zogen sich noch bis in den späten Abend. Der Ortsverband Euskirchen des Technischen Hilfswerks (THW) leuchtete die Einsatzstelle aus. Für die 40 Feuerwehrleute sei der Einsatz alles andere als Routine, schilderte Karsten Windolph: „Viele Freiwillige saßen am Nikolaustag bei ihren Familien, als ihr Melder ging. Wir werden eine Einsatznachbesprechung mit den Beteiligten machen und können bei Bedarf die Psychosoziale Unterstützung des Rhein-Sieg-Kreises hinzuziehen, damit die Kameradinnen und Kameraden das schnellstmöglich verarbeiten können“, sagte er.
