Der Künstler Michael Münch aus Zülpich-Geich sagt, er sei ein Unikat. Davon kann man sich nun selbst überzeugen.
AttelierausstellungZülpicher Künstler betreibt fotosynthetische Malerei
Von Tom Steinicke
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Der Künstler und sein Reich: Die Werke von Michael Münch entstehen in seinem Haus in Geich.
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Michael Münch ist Künstler. Und wenn es nach dem 60-Jährigen aus Geich geht, ist er ein Unikat. „Ich bin der einzige Künstler, der sich der fotosynthetischen Malerei verschrieben hat. Das ist meine Art zu malen, das ist mein Lebenswerk“, sagt Münch.
Entsprechend habe er sich nicht für einen gewissen Kunststil entschieden, er habe ihn ja schließlich selbst entwickelt. Wer sich für diesen Stil der Malerei interessiert, ist in den kommenden zwei Wochen bei Münch genau richtig. Der Grund: Der Geicher Künstler lässt sich vom 2. bis zum 17. Dezember bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.
Geicher Künstler beginnt seine Bilder fast immer mit Collagen
„Ich möchte die Menschen, die sich für die fotosynthetische Malerei interessieren daran teilhaben lassen“, so Münch: „Meine Malerei durchläuft einen ganz speziellen Entwicklungsprozess. Diesen Prozess können Gäste live erleben und ebenfalls mitdurchlaufen“, so der 60-Jährige.
Seinen Werken liegen in 99 Prozent der Fälle eine Collage zugrunde. Die Collage aus Papierschnipseln diene als Vorlage, als Blaupause für das spätere Bild. Es komme aber sehr häufig vor, dass sich das Bild von der Collage unterscheide, manchmal mehr, manchmal weniger. „Die fotosynthetische Malerei ist nicht mit Fotorealismus zu verwechseln, bei dem der Künstler eine Fotografie eins zu eins auf der Leinwand festhält“, erklärt der Maler. Dass praktisch jedes seiner Bilder mit einer Collage beginne, sei etwas Besonderes in der Kunstszene.
René Magritte beeinflusste Michael Münch aus Geich
Beeinflusst worden sei er vor allem vom Schaffen des Pariser Surrealisten René Magritte. Seit vier Jahren habe er sich nun der Dadaklassik verschrieben. Diese Zeitspanne hat der Künstler nach eigenen Angaben in zwei Zyklen unterteilt: Hokuspokus und Münch van Geich.
Auch Werke aus dieser Schaffenszeit werden während der Atelierausstellung in Geich zu sehen sein. „Ich freue mich darauf, wie andere Menschen meine Werke sehen, was sie darin sehen“, sagt der Künstler.
Die Ausstellung ist vom 2. bis 17. Dezember in Geich, Am Valder 3, zu sehen. Geöffnet hat sie Samstag, Sonntag und Mittwoch von 15 bis 18 Uhr. Die anderen Tage von 11 bis 17 Uhr. Telefonische Voranmeldung; 0 22 52 47 35.