Heimbach im Heimat-CheckEine Ortschaft mit viel Gemeinschaftsgefühl

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Heimbach Ansicht

Heimbach

Heimbach – Beide Generationen sind sich einig: Sie lieben das Grün, die Nähe zum Rursee und auch die Geselligkeit in Heimbach. Allerdings könnte es in der Stadt mehr Gelegenheiten zum Klönen und Tanzen geben, wie unser Interview zeigt.

Herta Marx kam nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtling nach Heimbach. „Die Leute haben meine Familie und mich gleich so nett aufgenommen, da sind wir nicht mehr weggegangen“, erzählt die 90-Jährige, die bis vor ihrem Einzug ins Haus Katharina in Hasenfeld im Stadtkern gewohnt hat.

Ihre Mitbewohnerin, Karin Schmitz, kann heute noch vom Wohnzimmer des Seniorenheimes aus auf ihr altes Haus in Hasenfeld schauen. Sie kam mit 16 Jahren der Liebe wegen von Schmidt dorthin. „Die Eifeler sind sesshaft“, so die 74-Jährige.

In unserem PDF mit dem Heimbacher Zeugnis finden Sie neben den Noten auch Geschichten und Details zu ihrem Heimatort:

Sie würde sich freuen, wenn es für sie und ihre Mitbewohnerinnen mehr Angebote für Senioren in Heimbach gäbe. Und mehr Bänke und Rampen, die Spaziergänge für Senioren und Rollstuhlfahrer angenehmer machen würden.

Sophie Lürken und Katharina Barnicoat sind schon seit der Kindergartenzeit in Hasenfeld beste Freundinnen. Die beiden 19-Jährigen wollen dort auch bald eine WG gründen, denn auch sie kriegt aus Heimbach so schnell niemand mehr weg. Zu schön seien die Lage und auch das soziale Umfeld – jeder kenne eben jeden.

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Die Freundinnen beklagen, dass man in Heimbach immer aufs Auto angewiesen sei. „Als ich tagsüber mal den Bus vom Bahnhof nach Hause verpasst habe, hat mich der Fahrer der Bimmelbahn, die hier durch die Stadt fährt, mitgenommen. Sonst hätte ich zu Fuß bis Hasenfeld gehen müssen“, erzählt Katharina. Von einer Party laufen die beiden schon mal kilometerweit zu Fuß nach Hause.

Deshalb sei eine Bar, in der man auch mal eine Runde tanzen könnte, wünschenswert. Genauso wie mehr Einkaufsmöglichkeiten. „Andererseits, wenn es hier einen H&M gäbe, wäre ich vermutlich pleite“, sagt die 19-Jährige lachend. (smh)

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