Kommentar zum AutokorsoVerdrehtes Weltbild der Corona-Maßnahmenkritiker

Vielfältig sind die Schilder auf der Corona-Maßnahmen-Kritiker-Demo. Hier wird Albert Einstein zitiert.
Copyright: Ralf Krieger
- Am Samstag gab es einen Autokorso von Menschen, die damit gegen die Coona-Maßnahmen protestieren wollten.
- Sie prangern an, dass wir in einer Diktatur leben würden. Aber ist die Tatsache, dass sie ihre Demo durchziehen können, nicht genau die Widerlegung dieser Kritik, kommentiert unser Autor.
Leverkusen – So genannte Querdenker-Demos gehören nicht zu den angenehmsten Terminen eines Journalisten und so dauert es nicht lange, bis man ermahnt wird, die Wahrheit zu schreiben, es stünden ja genug falsche Sachen in der Zeitung.
Gelber Stern
Also: Wahr ist, dass auch in der Leverkusener Auto-Kolonne Rechtsradikale mitfahren, wenn stimmt, was eine rechtsradikale Partei auf ihrer Facebook-Seite schreibt.
Und wahr ist, dass es sich ein Teilnehmer in Leverkusen herausgenommen hat, an seine Heckscheibe einen gelben Stern zu kleben, auf dem statt des Worts „Jude“ in derselben Schrift die Aufschrift „ungeimpft“ stand und dass der Teilnehmer – oder die Teilnehmerin – unbehelligt blieb.
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Und es ist auch wahr, dass Plakate, mit der Aufschrift „Die Maßnahmen dürfen nie hinterfragt werden! Warum?“ und der Ausruf, man lebe in Deutschland in einer Diktatur, ganz einfach falsch sein müssen, denn: Wenn das so wäre, gäbe es solche Autokorsos ganz bestimmt nicht.