Umweltfreundlicher als KassenzettelBioladen in Leverkusen setzt auf den „Ökobon“

Alexandra Steinke setzt in ihrem Laden auf den „Ökobon“.
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Leverkusen – Die neue Bonpflicht soll sicherstellen, dass an der Ladentheke keine Steuerhinterziehung möglich ist. Unter Leverkusener Betrieben stößt die Regelung auf viel Unverständnis: Das Drucken der Kassenzettel ist nicht nur umständlich, sondern auch teuer und umweltschädlich.
Letzteres gilt nicht für den nachhaltigen und ohne chemischen Zusätze hergestellten „Ökobon“, auf den viele Mitglieder des „Bundesverband Naturkost Naturwaren“ nun umgestellt haben. Geschäftsführerin Kathrin Jäckel empfindet die Bonpflicht als „unnötige Umweltbelastung“ und führt aus, dass „die Umstellung auf den Ökobon die nachhaltigste Lösung für die Umsetzung der Verordnung“ sei.
Vorteil für die Gesundheit
Auf den „Ökobon“, der im Gegensatz zu konventionellen Kassenzetteln im Altpapier entsorgt werden kann, setzt der Schlebuscher „Bioladen im Dorf“ seit Jahren – „auch wenn er teurer ist“, wie Betreiberin Alexandra Steinke (im Bild) erklärt. Sie ist „bei der Bonpflicht zwiegespalten: Auf der einen Seite habe ich Verständnis für den Zweck, auf der anderen Seite ist es Papierverschwendung.“
Sie weist auf einen weiteren Vorteil des „Ökobon“ hin: „Für die Mitarbeiter ist er auch besser, weil er nicht gesundheitsgefährdend ist.“ Läden, die auf den nachhaltigen Kassenzettel setzen, werden wohl die Ausnahme bleiben, denn viele kleine Betriebe kommen bereits ohne den teuren, umweltfreundlichen Bon durch die neuen Kosten in Schwierigkeiten.