Leverkusens Hospiz Pallilev ist fertigBewohner können Mitte Februar einziehen

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Schlüsselübergabe HKM PalliLev 01 (003)

Vertreter der HKM Stiftung und von Pallilev (v.: Heike Müller, Christoph Meyer zu Berstenhorst) weihen das Hospiz ein.

Leverkusen – Leverkusen hat ein neues Hospiz: Der Schlüssel für das fertig gestellte Zentrum Pallilev ist am Freitag übergeben worden. Coronabedingt wurde natürlich nicht groß gefeiert. „Wir holen eine feierliche Eröffnung aber in jedem Fall nach, sobald dies wieder möglich ist“, kündigt Christoph Meyer zu Berstenhorst, Leiter des neuen Hospiz, an.

Im Februar 2019, vor knapp zwei Jahren, hatten die Bauarbeiten an der Ecke Bruchhauser und Steinbücheler Straße begonnen. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen gehofft, dass schon im vergangenen Sommer die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen könnten. Nun soll es ab Mitte Februar losgehen.

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Noch werde in den zwölf Zimmern handwerklich gearbeitet, teilt Pallilev Ende Januar mit. Im Haus würden aber bereits die Pflegekräfte arbeiten – aufgeteilt in vier voneinander abgeschirmten Kleingruppen, um Infektionen zu vermeiden. Im gesamten Haus herrsche zudem Maskenpflicht und das Abstandsgebot. Die 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege würden derzeit auf ihre Aufgaben im ersten Leverkusener Hospiz vorbereitet, heißt es: Schulungen, Einweisungen in die technische Ausstattung und erste Arbeiten mit der Dokumentationssoftware stünden an.

Finanziert wurde der knapp fünf Millionen Euro teure Bau von der HKM-Stiftung des Bauunternehmerpaares Heike und Klaus Müller. Es ist das erste Projekt der 2018 gegründeten Stiftung. „Wir wollten nicht Geld an eine Hilfsorganisation spenden, wo man letztendlich nicht weiß, wo es ankommt“, hatte Klaus Müller im vergangenen Jahr erklärt. Seine Familie wolle gezielt in Leverkusen investieren und Immobilien für benachteiligte und hilfsbedürftige Menschen bauen. Betreiben wird die Einrichtung die PalliLev gGmbH. Finanziert wird ein Aufenthalt im Hospiz zu Teilen von den Kranken- und Pflegekassen, aber auch über Spenden. Gebaut wurde das Hospiz für Menschen, „die an einer schwersten Erkrankung leiden und deren Lebenserwartung sich eher in Monaten, Wochen oder Tagen ausdrücken lässt“. (mit stes) www.pallilev.de www.hkm-stiftung.de

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