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Hubschrauber im EinsatzMysteriöse Substanz auf dem Rhein in NRW löst Alarm aus

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Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und DRLG arbeiten am Ufer des Rheins (Symbolfoto).

Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und DRLG arbeiten am Ufer des Rheins (Symbolfoto).

Noch ist unklar, um was für eine Substanz es sich genau handelt.

Eine mysteriöse Substanz auf dem Rhein in Nordrhein-Westfalen hat am Montag (22. September) Alarm ausgelöst. Wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW (Lanuk) mitteilt, wurde die Gewässerverunreinigung durch den Warn- und Alarmdienst der Leitstelle Duisburg gemeldet. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.

„Gemeldet wurde eine schimmernde, aufschwimmende Substanz bei Rhein-Kilometer 722 bis 740“, berichtete ein Pressesprecher des Lanuk am Montagmittag. Die Strecke sei daraufhin mit einem Hubschrauber abgeflogen worden. Dabei sei ein solcher auffälliger Substanzfilm gesichtet worden.

Ausläufer von mysteriöser Substanz auch im Silbersee zwischen Dormagen und Neuss

Die unbekannte Substanz verlaufe über die gesamte Strombreite und befinde sich inzwischen im Bereich Rhein-Kilometer 733 bis 740, einem Gebiet zwischen Urdenbach und Monheim am Rhein. Ein Ausläufer der Substanz sei demnach auch in den Silbersee zwischen Dormagen und Neuss gelangt.

„Feuerwehr und Wasserschutzpolizei sind vor Ort“, so der Lanuk weiter. Bislang sei aber noch unklar, um was für eine Substanz es sich genau handelt und ob eine Gefahr von der Flüssigkeit ausgehe. Durch den Warn- und Alarmdienst wurde eine Gewässerprobe entnommen, welche dem LANUK zwecks Analytik überbracht werden soll. Sobald Ergebnisse dazu vorliegen, wollte die Behörde weiter darüber berichten.

Einsätze erst im August Einsatz wegen Phänomen auf dem Rhein

Erst im August 2025 hatten die Behörden eine rötliche Verfärbung des Rheins untersucht. Damals hatten sich verschiedene Stellen im Wasser zwischen Dormagen und Düsseldorf rot verfärbt. Das Phänomen war an beiden Rheinufern aufgetreten.

Wie sich herausstellte, handelte es sich um eine Reaktion des Wassers mit Eisenoxid. Die Polizei gab anschließend Entwarnung und versicherte, dass keine Gefahr für Menschen oder die Umwelt bestehe. Angaben der Düsseldorfer Bezirksregierung zufolge handelte es sich um eine genehmigte Einleitung in den Rhein im Zusammenhang mit dem Tagebau Garzweiler.

Um welche Substanz es sich in dem vorliegenden Fall handelt, war aber noch nicht bekannt. Die Fälle schienen zunächst nicht in einem Zusammenhang miteinander zu stehen. (jv)