Die Geschicke der Schiedsrichter im Handballkreis Oberberg wird auch in den kommenden vier Jahren Jan Welke leiten. Er wurde beim Kreisschiedsrichtertag ebenso im Amt bestätigt wie Benedikt Scharf als sein Stellvertreter, Schiedsrichter-Ansetzer und Koordinator Jugend. Schiedsrichter-Lehrwart bleibt Fabian Foerster und Leiter Coaching Lukas Kirchner. Der fehlte an diesem Abend, da er ein Spiel pfiff.

Oberbergs Handballchef Udo Kolpe bedankte sich in seinem Grußwort und sah den Kreisschiedsrichtertag als Aufbruch in die nächsten 100 Jahre Handball in Oberberg. Die waren im Herbst gefeiert worden. In 2024 treten die oberbergischen Schiedsrichter in neuem roten Outfit ein. Die Hälfte   davon finanziert der Kreis, den Rest die Vereine. 25 000 Euro seien in den vergangenen Jahre in die Schiedsrichter Aus- und Fortbildung geflossen, so Kolpe.

Handballkreis: 69 Männer und 19 Frauen pfeifen in Oberberg

Das zahlte sich aus: 89 Schiedsrichter, darunter 69 Männer und 19 Frauen, pfeifen in Oberberg. 26 von ihnen absolvierten in der Saison 2022/23 erfolgreich   ihre Ausbildung und haben bereits die ersten Spiele geleitet. In seinem Bericht hob Jan Welke dabei besonders das reaktivierte und von Lukas Kirchner organisierte Coachingsystem hervor. „Die neuen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wurden von Spiel eins in jeder Partie begleitet und unterstützt“, so Welke. Zudem wurden die Spesen für jedes auf Kreisebene geleitetes Spiele um fünf Euro erhöht, dazu wurde ein Wochentagszuschlag von zehn Euro pro Spiel eingeführt.

32 Schiedsrichter pfeifen von der Verbandsebene bis in die Bundesliga. Damit sind 36 Prozent der oberbergischen   Schiedsrichter über den Kreis hinaus aktiv. Für die Schiedsrichter sei es ein besonderer Anreiz zu sehen, was möglich ist, sagt Udo Kolpe. Schiedsrichterwart Jan Welke erklärte zudem, dass er zum nächsten Schiedsrichterlehrgang 30 bis 40 Neuzugänge erwarte.