AuszeichnungBergneustädter Friedhelm Julius Beucher erhält Inklusionspreis

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Friedhelm Julius Beucher,Präsident des Deutschen Behindertensportverbands für Para-Athleten, steht im Anzug auf der Bühne underhält von derPara-Radsportlerin Denise Schindler, diese in einem blaue schimmernden Abendkleid, den Inklusionspreis.

Die Para-Radsportlerin Denise Schindler überreichte Friedhelm Julius Beucher den Inklusionspreis.

Seit 13 Jahren setzt sich Friedhelm Julius Beucher aus Bergneustadt als Präsident des Deutschen Behindertensportverbands für Para-Athleten ein. Jetzt ist er bei einer Gala ausgezeichnet worden.

Große Ehre für den Bergneustädter Friedhelm Julius Beucher: Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) ist bei einer Charity-Gala im hessischen Bad Nauheim mit dem Inklusionspreis ausgezeichnet worden. In Anwesenheit mehrerer Prominenter wurde damit Beuchers langjähriges Engagement im Behindertensport gewürdigt.

Der Oberberger steht seit dem Jahr 2009 an der Spitze des DBS und erledigt die zeitaufwendige Aufgabe des Präsidenten im Ehrenamt, berichtete Moderatorin Denise Schindler. Die Para-Radsportlerin nannte Beucher in der Laudatio einen „Botschafter, Kümmerer, Kämpfer, Netzwerker und Sportfan“, der sich seit 13 Jahren unermüdlich für Athleten mit Handicap einsetze.

„Kein Präsident ist näher an seinen Sportlern“

„Kein Präsident ist näher an seinen Sportlerinnen und Sportlern dran als er“, sagte Schindler. Dafür erhielt der Bergneustädter unter anderem den Applaus der Schlagerstars Giovanni Zarrella und Howard Carpendale sowie von Oliver und Amira Pocher, die als Promis zu den Spendengala eingeladen waren.

Schon 1992 besuchte Beucher als Mitglied des Sportausschusses des Bundestages die Paralympics im spanischen Barcelona, blickte Laudatorin Schindler zurück. Damals habe sich der Oberberger für die Spitzenleistungen der Para-Athleten und Athletinnen sehr begeistert, sein Feuer für den Para-Sportart war entfacht.

Mehr Professionalisierung im Behindertensport erreicht

Beucher habe in seiner Zeit als DBS-Präsident viel erreicht, berichtete Laudatorin Schindler. So habe er für mehr Professionalisierung, eine bessere finanzielle Förderung und mehr Aufmerksamkeit für die Para-Sportler gesorgt. Zudem habe er bei seinem Handeln stets eine klare Haltung gezeigt – etwa, als er bei Paralympics im russischen Sotschi 2014 eine Einladung des Präsidenten Wladimir Putin ausschlug.

Auch mit seinen 76 Jahren setze sich der DBS-Präsident nicht zur Ruhe, lobte Denise Schindler den Preisträger: „Denn wenn noch über die Hälfte der Menschen mit Behinderung angibt, nie Sport zu treiben, herrscht akuter Handlungsbedarf“, heißt es in einer Mitteilung des DBS

Bei der Charitygala kamen 200.000 Euro für ein Projekt für Integration im Arbeitsleben zusammen.

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