BaupläneFirma Gizeh will Produktion in Bergneustadt vergrößern

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Bergneustadt, Innenstadt mit Blick auf die Krawinkelwiesefile

Mit den Plänen beschäftigte sich in dieser Woche der Bergneustädter Bauausschuss.

Der Ausbauplan in drei Stufen und möglicher Lärm beschäftigen jetzt die Bergneustädter Politik.

Die Erweiterung der Firma Gizeh am Stadtwald ist einen Schritt näher gerückt. Der Bergneustädter Bauausschuss hat in dieser Woche über eingegangene Bedenken zu dem Vorhaben beraten und schließlich für die Offenlage des Bebauungsplan-Entwurfs gestimmt. Gizeh möchte die Kapazität seiner Spritzguss-Abteilung erhöhen und dazu auf einer Parkfläche neu bauen, die südwestlich an das bestehende Produktionsgelände anschließt.

Laut dem Unternehmen ist die Erweiterung auf lange Sicht und in drei Stufen angelegt. Primär geht es um die Errichtung einer 50 Meter langen, 30 Meter breiten und 20 Meter hohen Halle. Für die Ausbaustufe zwei ist der Bau eines Segments mit 1000 Quadratmetern Grundfläche und zehn Metern Höhe vorgesehen. Zur Realisierung dieser beiden Abschnitte nennt Gizeh die kommenden zehn bis 15 Jahre. Noch langfristiger ist der Bauabschnitt drei angelegt, bei dem ein 40 mal 20 Meter großes Gebäude auf dem Eckgrundstück zwischen Stadtwald und der Wiedenbruchstraße gebaut werden soll.

70 Meter Hallenfassade kommen hinzu

Jener Boden gehört momentan noch der Stadt Bergneustadt, wird aber bereits in die Planungen einbezogen. Genau dort lädt der Bergneustädter Löschzug übrigens zum jährlichen Waldfest – bis zur endgültigen Umsetzung des dritten Abschnitts werde die Feuerwehr aber noch viele Waldfeste feiern können, hieß es von Verwaltung und Gizeh. Durch den Gesamtausbau werden an die bereits bestehenden 130 Meter Hallenlänge entlang der Straße „Am Stadtwald“ noch einmal 70 Meter hinzukommen.

Mit Einwänden gegen die Pläne hatten sich Anwohner an die Politik gewandt. Sie befürchten durch den geplanten Drei-Schicht-Betrieb Lärm. Zwar gibt es ein sogenanntes Prognosegutachten, doch die Kritiker bemängelten, dass dabei dämpfende Vegetation eingerechnet worden sei, die ja demnächst gerodet werde. Das Unternehmen versicherte dagegen, dass man keinerlei „schalldämpfenden Bewuchs“ berücksichtigt habe.

Allerdings: Zum Schutz der Nachbarn sollen in nördlicher Richtung nur Fenster eingebaut werden, die sich nicht öffnen lassen. Die übrigen Fenster und Türen sollen nachts geschlossen bleiben. Beides wurde als verbindlich Festsetzung des Bebauungsplanes aufgenommen.

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