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TischtennisBenedikt Duda führt das deutsche EM-Team an

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Mannschaftsfoto des Tischtennisteams.

Das deutsche Tischtennis-Team für die Mannschafts-Europameisterschaft in Kroatien: Düsseldorfs Cheftrainer  Lars Hielscher, Patrick Franziska, Benedikt Duda, Dang Qiu, Ricardo Walther, Andre Bertelsmeier und Bundestrainer Jörg Roßkopf (v.l.).

Der Bergneustädter Tischtennisprofi ist der weltranglistenhöchste Spieler im Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf. 

Viel Zeit, um sich über die 2:3-Auswärtsniederlage am Dienstagabend beim TTC Zugbrücke Grernzau zu ärgern, hatten Benedikt Duda und Adrien Rassenfosse vom Tischtennis-Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt nicht. Seit Mittwoch konzentriert sich das Duo einzig und allein auf die Mannschafts-Europameisterschaften, die vom morgigen Sonntag bis zum 19. Oktober im kroatischen Zadar stattfinden.

Das von Bundestrainer Jörg Roßkopf nominierte fünfköpfige deutsche Team wird vom Weltranglistenachten Benedikt Duda angeführt. Außerdem gehören Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken), Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach) und Andre Bertelsmeier (TSV Bad Königshofen) zum Quintett. Vor zwei Jahren in Malmö sprang aufgrund der Finalniederlage gegen Gastgeber Schweden „nur“ die Silbermedaille heraus. An der Adriaküste soll der insgesamt zehnte EM-Titel für Deutschland geholt werden.

Benedikt Duda freut sich darauf, das deutsche Team anzuführen

Bevor es soweit ist, warten zunächst in der Vorrunde die Ukraine (Sonntag, 19 Uhr) sowie Serbien (Montag, 16 Uhr) als Gegner. Deutschland ist hinter Schweden und Frankreich an Position drei gesetzt.

„Wir möchten natürlich so weit wie möglich kommen“, blickt Duda voraus. „Ich freue mich, die Mannschaft als Nummer eins anführen zu dürfen. Das Gefühl kenne ich aus dem Verein und ist für mich nicht neu.“ Vor Ort wird sich der 31-Jährige über mangelnde Unterstützung nicht beklagen brauchen, denn neben seinen Eltern werden auch Freundin Larissa und Sohn Milan die Spiele hautnah mitverfolgen.

Bundestrainer Jörg Roßkopf, der nur auf Dimitrij Ovtcharov (Belastungssteuerung) verzichten muss, sieht Titelverteidiger Schweden und Frankreich in der Favoritenrolle. „Wir haben aber auch eine tolle Mannschaft und unser Ziel ist es, die Goldmedaille zu gewinnen. Allerdings ist uns auch bewusst, dass die Konkurrenz in Europa sehr stark ist.“

Im Kampf um die begehrten Medaillen nimmt Adrien Rassenfosse mit der belgischen Auswahl die Außenseiterrolle ein. Das Team ist an Nummer acht gesetzt und bekommt es in der Gruppenphase mit Finnland (Sonntag, 13 Uhr) sowie Polen (Montag, 10 Uhr) zu tun. Alles andere als zwei Siege wären eine Überraschung.

Der 22-jährige Belgier möchte dabei seine zuletzt guten Leistungen auf internationaler Ebene auch in Zadar abrufen. In Grenzau hatte sich Adrien Rassenfosse noch mit einer leichten Erkältung herumgeplagt und kam deshalb nur im Doppel zum Einsatz.