Dorfaktionstag7000 Gäste schlendern durchs Reichshofer 120-Seelen-Örtchen Eiershagen

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Zu den Attraktionen des Eiershagener Traditionsfests gehörte diesmal hu Hugo, den Falkner Marco Wahl mitgebracht hatte.

Eiershagen – Die Besucherin staunte: „Es gibt erstaunlich viele Schirme in Oberberg.“ Beim 18. Eiershagener Dorfaktionstag blieben die etwa 7000 Gäste in dem 120-Seelen-Dorf nicht von anhaltendem Regen verschont, nachdem 17 Veranstaltungen in den letzten 20 Jahren unter strahlender Herbstsonne stattgefunden hatten. Achim Krumm vom Vorstand der Ortsgemeinschaft nahm es gelassen: „Wir haben die Stellplätze kurzfristig umdisponiert und einfach die eine oder andere Garage zusätzlich freigeräumt.“

Mehr als 100 Aussteller präsentierten ein breites Spektrum an Kunst, Schmuck, Gebrauchsgegenständen und allerlei Leckereien. Kathrin Zietsch vom Ferienland Reichshof freute sich über das Interesse der Gäste an herbstlichen Wandertouren, während die Kinder gleich nebenan am Stand vom Affen- und Vogelpark das Glücksrad drehten, um freien Eintritts zu erhalten. Eintrittskarten verloste auch der Chef des Schauspiel-Hauses in Bergneustadt, Axel Krieger, und lachte: „Bei mir gewinnt jedes zweite Los, aber ich verrate das System erst nach der Ziehung.“

Metallkünstler erfüllt auch Sonderwünsche

Am Regen änderte auch die Feuertonne „Sonnenfeuer“ nichts, die der Metallkünstler Carsten Wirths aus Reichshof-Brüchermühle ausstellte. Auf Anregung seiner Frau hat er vor acht Jahren mit diesem Motiv angefangen, ausrangierte Fässer kreativ zu gestalten. Inzwischen hat er nicht mehr nur Motive aus seiner Kollektion wie Tierfiguren oder Schriften im Programm, sondern erfüllt mit seinem Plasmabrenner zunehmend Sonderwünsche, etwa für Hochzeitspaare oder Jubilare.

Vollkommen durchnässt saß das Eulenmännchen „Hugo“ der Falknerei von Marco Wahl auf der Hand der achtjährigen Mia Zentara aus Wiehl und ließ sich am Bauch kraulen. „Da ist es ja ganz warm und trocken“, wunderte sie sich. „Hugo“ schaute stolz in die Menge und präsentierte sich auf dem Markt als kleine Berühmtheit, denn er war am Samstagabend im Fernsehen: In der Serie „Ungewöhnliche Tierfreundschaften“ wurde gezeigt, wie er mit Wahls Hund Ronja herumknutscht.

Mystisch anmutende Klänge

In einer der wenigen Regenpausen trat Kevin Kulpe von der Gummersbach-Bergneustädter Band Jabaroo mit seinem Didgeridoo vor das Zelt auf der großen Rasenfläche in der Dorfmitte und verzauberte die Zuhörer mit mystisch anmutenden Klängen, angelehnt an die Musik der australischen Ureinwohner und kombiniert mit Harfe und Synthesizer: „Wir versuchen immer, die Tonkunst der Aborigines in den Vordergrund zu stellen und testen dabei unsere eigenen Grenzen aus.“

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Keine Probleme mit dem Regen hatte das Team von Solawi Oberberg. Im Gegenteil – die Gäste strömten scharenweise in den zur Kaffeestube umfunktionierten Abholraum und probierten leckere Waffeln und Kuchen – natürlich alles Bio.

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