Viele Pflanzen: Bei der ersten Tauschbörse des Engelskirchener Gärtnerstammtischs waren Angebot und Nachfrage groß.
Geben und NehmenEngelskirchener Gärtnerstammtisch hatte allerlei Pflanzen im Angebot

Gute Ratschläge hatte Heike Benz (r.) für Gisela Lauterbach, die sich bei der Tauschbörse mit weißem Staudenbasilikum eindeckte.
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„Ich suche einen winterharten Salbei.“ Der Vater einer jungen Familie war am Sonntag mit einem bestimmten Ziel zur Pflanzentauschbörse des Gärtnerstammtisches Engelskirchen gekommen, der vor dem Haus der evangelischen Kirchengemeinde stattfand. Kein Problem für Heike Benz – flugs griff sie nach einem kleinen Töpfchen und überreichte es ihm: „Für ihre Kleinen habe ich auch noch etwas: eine Brutblattpflanze, deren Nachkommen an den Blättern wachsen – meine Kinder haben sie geliebt.“
Bei der Tauschbörse gab es auch Fingerfood aus Pflanzen
Einen Moment später erkundigte sich die Engelskirchenerin Gisela Lauterbach bei Heike Benz nach weißem Staudenbasilikum. Sie bekam gleich den Tipp dazu, die abgeernteten Stengel in einem Säckchen ins Auto zu hängen: „Das duftet herrlich.“
Lauterbach geht gerne auf Tauschbörsen wie auch in Nümbrecht und Hülsenbusch: „Man lernt tolle Leute kennen, mit denen man nicht nur Pflanzen, sondern auch Erfahrungen austauschen kann.“
Neben Pflanzen, Ablegern und Samen gab es auch Pflanzen-Fingerfood zum Probieren, etwa Brennnesselpralinen, gezuckerte Färberkamille oder lakritzähnliche Rollen aus getrocknetem Pflaumenpüree. Claudia Benner vom Organisationsteam des rund 30-köpfigen Gärtnerstammtisches war sehr zufrieden mit der Resonanz auf die erste Veranstaltung dieser Art im Herbst: „Viele Leute sind nach dem Oldtimerfest beim Museum bei uns vorbeigekommen und hatten nichts zum Tauschen dabei – aber das macht nichts, wir haben eh genug im Garten.“
Der Gärtnerstammtisch ist offen für weitere Interessenten und findet jeden ersten Dienstag im Monat am evangelischen Gemeindehaus statt.