Sicherer BadespaßWo und wie können Kinder in Engelskirchen ideal Schwimmen lernen?

Um mehr Kindern das Schwimmen beizubringen, soll jetzt die Gemeindeverwaltung aktiv werden. (Symbolbild)
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Engelskirchen – Wie können die Kenntnisse und Fertigkeiten im Schwimmen bei Kindern und Jugendlichen in Engelskirchen verbessert werden? Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, neue Angebote für alle Familien mit Kindern in der Gemeinde Engelskirchen zu schaffen? Wie lassen sich Fördermittel einbeziehen? Oder: Wie kann die Verwaltung die Vereine vor Ort unterstützen, um eine ganzjährige Schwimmausbildung zu ermöglichen? Und welche Schwimmstätten kommen dafür infrage?
Der Schul- und Sportausschuss hat die Engelskirchener Verwaltung beauftragt, Antworten auf diese Frage zu suchen. Hintergrund ist ein Antrag der CDU-Fraktion. In dem heißt es, dass immer weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland sicher schwimmen können.
Nachfrage übersteige das Angebot deutlich
Die Gründe dafür seien vielfältig: „Dauerhaft geschlossene Sportstätten, eingeschränkte Möglichkeiten für Schulen zur Nutzung von Schwimmstätten, weniger Angebote schwimmen zu lernen und nicht zuletzt die pandemische Lage und der damit verbundene Ausfall der meisten Angebote für Kinder und Jugendliche im letzten Jahr.“ Mit Blick auf das Angebot an Schwimmkursen, so die CDU, lasse sich feststellen, dass die Nachfrage das Angebot „bei weitem übersteigt“. Die Vereine vor Ort und in der näheren Umgebung beispielsweise hätten lange Wartelisten für das Anfängerschwimmen, „neue Angebote sind in kürzester Zeit ausgebucht“.
Es sei wichtig, „dass allen Kindern und Jugendlichen der Gemeinde Engelskirchen Möglichkeiten eröffnet werden, schwimmen zu lernen, unabhängig vom Schwimmunterricht in der Schulzeit und den finanziellen Möglichkeiten“.
„Wir müssen kreativ werden“
Es müsse deshalb nach Möglichkeiten gesucht werden, Familien mit Kindern zu unterstützen und die Vereine vor Ort einzubinden, um Angebote zur Förderung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Engelskirchen zu stärken und neue Angebote zu schaffen.
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Monika Güdelhöfer (SPD) verwies auf das Problem, dass es nur wenig Schwimmfläche oder einfache Hallenbäder gebe. „Wir müssen kreativ werden“, sagte sie und betonte, man müsse „an die Menschen kommen, die Schwimmunterricht erteilen dürfen“. Als positives Beispiel nannte sie das Landesprogramm „NRW kann schwimmen“, das sie als sehr effizient bezeichnete.
Matthias Haas (CDU) bezog sich auf die Problematik des Mangels an Schwimmflächen, als er an das Bad in der Aggertalklinik in Grünscheid erinnerte und vorschlug, die Gemeinde könne dort vielleicht als stärkerer Gesprächspartner auftreten als die Vereine.